Rohrbrücke versperrte den Weg

108-Tonnen-Stahltank versetzt

Am Ziel: Bei Einbruch der Dunkelheit wird der zylinderförmige Stahltank in 30 m Ausladung an seinen Zielort gesetzt.Foto: Liebherr

Halle/Saale (ABZ). – Gleich drei große Liebherr-Fahrzeugkrane schickte der vor allem im Osten Deutschlands aktive Kran- und Schwerlastlogistiker Maxikraft zu einem kniffligen Einsatz in ein Chemiewerk nahe Halle an der Saale. Ein mehr als 100 t schwerer Lagertank wurde vom Montageplatz durch das Betriebsgelände zum Zielort befördert und dort in die Anlage verbaut. Auf der Transportstrecke versperrte eine große Rohrbrücke den Weg. Drei Großkrane der Maxikraft-Firmengruppe kamen bei diesem außergewöhnlichen Kraneinsatz in Schkopau bei Halle in Sachsen-Anhalt zum Einsatz. Ein 108 t schwerer und 33 m langer Lagertank musste auf dem etwa 1 km langen Transportweg durch das Betriebsgelände des Chemiewerks eine 12 m hohe Rohrbrücke überwinden.

Zwei Liebherr-Mobilkrane, ein LTM 1500-8.1 sowie ein LTM 1750-9.1, auf beiden Seiten der Röhren platziert, stemmten diesen Teil der Aufgabe mit Bravour. Nachdem der Stahltank zuvor teilweise über eine temporäre Baustraße verfahren worden war, wurde die sperrige Last von beiden Fahrzeugkranen vom Tieflader genommen und behutsam über das Hindernis gesetzt. Am Zielort wartete ein Liebherr-Gittermastmobilkran LG 1750 schon auf seinen Einsatz. Zusammen mit dem LTM 1500-8.1 wurde der Lagertank in die Vertikale gebracht und dann vom großen Kran in die Anlage über eine 16 m hohe Betonmauer zum finalen Montageort eingehoben. Für diese Aufgabe, bei der 30 m Ausladung zu bewältigen waren, war der hubstarke Kran mit 70 m langem Hauptmast gerüstet worden.

Wegen eingeschränkter Platzverhältnisse konnte der LG 1750 nur mit der kleineren Abstützbasis von 12 x 12 m aufgestellt werden. Um den Brutto-Lastfall von 115 t bei dieser Ausladung dennoch zu bewältigen, wurde der Kran mit der optionalen Drehbühnen-Verlängerung gerüstet. Dadurch vergrößert sich der Ballast-Radius um 2,5 m und die Traglast-Werte des Krans steigen. "In unserem Berufs-Alltag war dieser Einsatz für uns schon ein tolles Highlight", kommentiert Volker Weber zufrieden die umfangreiche Aktion, an der 30 Mitarbeiter beteiligt waren.

Den Einbau des Tanks hat Weber als Leiter der Maximum-Niederlassung in Schkopau vorbereitet und geplant. Da dort selbst nur sechs kleinere Fahrzeugkrane stationiert sind, wird bei Bedarf Unterstützung aus der Firmengruppe angefordert, die auf eine beeindruckende Kranflotte von insgesamt rund 180 Fahrzeugen zugreifen kann. Rund 90 % davon sind übrigens Krane von Liebherr.

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