Premiere

130-Tonnen-Kran in die Niederlande geliefert

Höher hinaus: die 2,7 m hohe, hydraulisch höhenverstellbare und um 30° neigbare Maxcab.Foto: Sennebogen

Barneveld/Niederlande (ABZ). – Das Raupentelekran-Konzept erfreut sich aufgrund von Pick & Carry, sprich der Möglichkeit, Lasten auf der Baustelle mittels Raupenfahrwerk zu verfahren, zunehmender Beliebtheit. Besonders beliebt sind die Maschinen im Betonfertigteilbau sowie im Industrie- und Spezialtiefbau.

Höher, weiter, schwerer – um den weiter wachsenden Ansprüchen der Branche gerecht zu werden, hat Sennebogen den 6133 E entwickelt. Der mit einer Traglast von 130 t größte Raupentelekran im Sennebogen-Sortiment kommt in den Niederlanden nun erstmals beim Bau eines Windparks zum Einsatz.

Auch Gebri Handel & Verhuur hat die Vorteile dieses Maschinenkonzeptes erkannt und sich für einen neuen 6133 E entschieden, der von Vertriebs- und Servicepartner Van den Heuvel ausgeliefert wurde. Bei seinem allerersten Projekt wird der Kran für 15 Wochen in einem Windpark in Süd-Holland für den Bau von fünf Windmühlen eingesetzt. Dabei verfährt und verhebt er Turmteile und Betonelemente und ist in Langzeitmiete bei BKV Kraanverhuur.

2018 von Henk und Gerhan van den Brink gegründet, hat sich das Unternehmen in kürzester Zeit als Spezialist für die Vermietung von Kranen und Spezialmaschinen entwickelt und investiert mit Weitblick in neue Maschinen. Die Gebri Handel & Verhuur-Gesamtflotte besteht derzeit aus etwa 35 Maschinen, darunter ein Sennebogen-70-Tonnen-Raupentelekran, mit dem Gebri bisher nur gute Erfahrungen gemacht hat. Nur einer der Gründe, warum die Wahl schließlich auf den 6133 E gefallen ist.

Das Projekt umfasst den Aufbau von fünf Windkraftanlagen, die jeweils eine Höhe von 130 m haben und deren Flügel 60 m lang sind. Somit ergibt sich eine Gesamthöhe von knapp 200 m. Windkraftanlagen sind heute mit Abstand die wichtigste Form der Nutzung der Windenergie. Die dominierende Bauform ist der dreiblättrige Auftriebsläufer mit horizontaler Achse und Rotor auf der Luvseite, dessen Maschinenhaus auf einem Turm montiert ist und der Windrichtung aktiv nachgeführt wird. Die Turmteile bestehen aus vorgefertigten Betonringen, die am Boden zusammengebaut und dann platziert werden. Die Elemente wiegen jeweils zwischen 10 und 15 t, der komplette Ring knapp 50 t. Der neue 6133 E ist aufgrund seiner Ausrüstungslänge mit einem 6-teiligen Ausleger ausgestattet. Wie in der Branche üblich werden dabei die einzelnen Ausschübe im Zylindertaktsystem bewegt. Damit schafft es die neue Maschine auf eine maximale Auslegerlänge von 52 m. Durch den optionalen 15 m Spitzenausleger können sogar Reichhöhen bis knapp 70 m erreicht werden.

Der 6133E, der auf Wunsch Gebris in der Kundenfarbe gelb lackiert wurde, ist ein echter Hingucker auf der Baustelle und wird von Kranfahrer Jan van den Berg bedient. BKV Kraanverhuur setzt für solche komplexen Projekte auf eigenes Fachpersonal und hat den Kran ohne Fahrer gemietet. Der Bau von Windkraftanlagen erfordert spezifisches Fachwissen, und es gelten strenge Regeln und Auflagen. Gerade bei Projekten für Windkraftanlagen ist keine Baustelle wie die andere, "den" einen perfekten Kran für alle Projekte gibt es nicht. Eine Langzeitmiete, wie den 6133 E über Gebri Handel & Verhuur, ermöglicht es dem Unternehmen, spezifisch je nach Anforderung die perfekte Maschine wählen zu können.

Van den Berg ist mit dem neuen Raupentelekran sehr zufrieden. Im ausgefahrenen Zustand verfüge die Maschine mit einer Spurbreite von 6,3 m über eine sehr gute Standsicherheit und gute Manövrierbarkeit. Die Kransteuerung sei sehr präzise und leichtgängig, auch während des Verfahrens, so Sennebogen. Ein weiteres Highlight, das Gebri aus den umfangreichen Optionen gewählt hat: die um 2,7 m hydraulisch hochfahrbare und um 30° (statt standardmäßig 20°) neigbare Maxcab-Kabine für noch bessere Übersicht und Sicherheit auf der Baustelle. Der teleskopierbare Raupenunterwagen lässt sich für den Transport und das Verfahren auf eine Gesamtmaschinenbreite von unter 4 m einfahren. Für Kranvermieter zählt besonders die leichte Transportierbarkeit des Teleskopkrans. Mithilfe des innovativen Selbstmontagesystems des Starlifter-Teleunterwagens lässt sich die Maschine in wenigen Schritten ohne weitere Hilfskrane innerhalb kurzer Zeit auf- und abbauen.

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