Hessischer Fachbetrieb Odenwäller rüstet kräftig auf

31 leistungsstarke Minibagger erweitern GaLaBau-Maschinenpark

GaLaBau-Unternehmer Lukas Odenwäller (M.) mit Oliver Günther (r.), Zeppelin Niederlassungsleiter, und Sascha Fischer (l.), Zeppelin Verkaufsrepräsentant.Foto: Zeppelin, Odenwäller

Inmitten des Corona-Sommers setzte sich ein Konvoi aus sieben Tiefladern in Bewegung und verließ die Zeppelin Niederlassung Hanau. Auf den Ladeflächen verteilten sich sicher festgezurrt 31 Cat-Minibagger. Ihr Bestimmungsort: Die GaLaBau-Firma Odenwäller im osthessischen Bruchköbel, die mit den Kompaktmaschinen ihre Weichen im Maschinenpark neu stellte. Erstmals hielten dort nicht nur Cat-Geräte Einzug, sondern gleich eine ganze Flotte. Diese markiert eine Neuausrichtung in der Beschaffung der Arbeitsgeräte.

Erstmals umfassendes Maschinenpaket gekauft

Vor 40 Jahren gründete Michael Odenwäller den Betrieb. "Seitdem kam jedes Jahr ein Bagger und ein kleiner Radlader dazu. Und so ging es stetig weiter", so der Seniorchef. Mittlerweile zählen 120 davon zum Bestand. 2020 wurde passend zum runden Firmenjubiläum in 40 neue Baumaschinen investiert. Juniorchef Lukas Odenwäller wollte einen neuen Weg einschlagen und nicht mehr reine Einzelgeräte anschaffen, sondern gleich ein umfassendes Maschinenpaket. "Das verschafft eine ganz andere Schlagkraft und Verhandlungsposition", räumt der geschäftsführende Gesellschafter ein, dem sein Vater dabei freie Hand ließ. "Ich bin meinem Vater sehr dankbar dafür, dass ich als sein Nachfolger die Freiheit hatte, ein neues Konzept umzusetzen. Für unsere Betriebsgröße ist es ein großer Schritt, aber wir müssen uns entsprechend aufstellen", fügt er hinzu.

Konkret umfasst die Investition 20 Cat 302 CR, acht Cat 306 CR, einen Cat 309 CR sowie zwei Cat 310 CR. Für sie wählte er einen Leasingvertrag mit späterer Kaufoption. Damit verschafft sich das Unternehmen Flexibilität. Denn am Ende der Laufzeit kann Lukas Odenwäller entscheiden, ob er die Maschinen komplett erwirbt.

Odenwällers Investition umfasst 20 Cat 302 CR, acht Cat 306 CR, einen Cat 309 CR sowie zwei Cat 310 CR. Alle Baumaschinen wurden mit dem hydraulischen Drehantrieb XtraTilt und mit einem hydraulischen Schnellwechsler ausgestattet.Foto: Zeppelin, Odenwäller

Herausragende Features begründeten Kaufentscheidung

Bevor Nägel mit Köpfen gemacht wurden, durften die Mitarbeiter die zukünftigen Arbeitsgeräte einem umfangreichen Test unterziehen und ausprobieren. "Es stellte sich heraus, dass andere Anbieter nicht mithalten konnten. Die Geräte weisen Features auf, die sonst kein vergleichbares Produkt am Markt derzeit bieten kann", so das Resümee. Novum bei der Bestellung der neuen Flotte ist deren richtungsweisende Ausstattung. Das Modell Cat 302 CR beispielsweise verfügt als einziges in der 2,2-t-Klasse serienmäßig über eine Joystick-Lenkung, einen Tempomaten, ein Teleskoplaufwerk und über eine Klimaanlage, die bei den übrigen ausgelieferten Baggern ebenfalls zur Ausrüstung gehört. "Die Sommer werden bei uns immer heißer, da ist eine Klimaanlage viel wert. Hinzu kommen DAB-Radio und Bluetooth-Empfang, die andere in der Leistungsklasse nicht liefern konnten", erklärt Lukas Odenwäller.

Beim Cat 306 CR handelt es sich um einen 7-t-Bagger, der jedoch nur eine Breite von 1,98 m erreicht und somit mit wenig Platz auskommt. "Hiervon erhoffe ich mir, dass er auch mal einen Lkw beladen kann, wenn er auf einem Haufwerk steht", so der Firmenchef. Die Stärke des Cat 310 CR sind seine zwei Hubzylinder, die auch schwere Arbeiten möglich machen. Alle Baumaschinen wurden mit dem hydraulischen Drehantrieb XtraTilt ausgestattet. Dieser wird mit einem hydraulischen Schnellwechsler gekoppelt, sodass sich der Drehantrieb zwei Mal um 90° schwenken beziehungsweise drehen lässt. Zudem wurde ein Paket mit drei starren Löffeln geschnürt, wie Grabenräumlöffel, ein schmaler Tieflöffel und ein breiter Tieflöffel, die zur festen Ausrüstung gehören. Neben Drehantrieb und hydraulischem Schnellwechsler sind zwei Hydraulikkreise an den Baggern weiterhin frei verfügbar, sodass hier Spielraum für den Anbau eines Greifers, eines Hammers oder einer Fräse ist.

Alle Minibagger betreibt der GaLaBauer mit Bioöl. "Als Unternehmen der grünen Branche, das mit Pflanzen und in der Natur arbeitet, wollen wir selbst den nachhaltigen Gedanken leben. Wir sind außerdem viel in Wasserschutzgebieten tätig, wo es ohnehin Vorschrift ist", erläutert der geschäftsführende Gesellschafter seine Strategie. Durch die Bank haben die neuen Bagger eine Sonderlackierung in der grünen Firmenfarbe erhalten und tragen den gelben Schriftzug des Firmennamens.

"Wir haben mit 150 Mitarbeitern mittlerweile eine Firmengröße erreicht, bei der Corporate Identity immer wichtiger wird. Hier kommt es auf das Erscheinungsbild an, das auch nach außen unterstreichen soll, dass wir für Werte wie Leistung und Qualität in der Ausführung stehen", argumentiert der Unternehmer. Dafür müssen auch die Mitarbeiter geradestehen. Deswegen wurde die Fahrerkabine der Bagger auch mit einem Aufkleber versehen. Dieser setzt sich aus dem Vornamen und dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens des Fahrers zusammen, der das Arbeitsgerät bedienen wird. "Die Botschaft, die davon ausgehen soll: Es soll motivieren und persönliche Mitarbeiterbindung signalisieren, aber jeder Mitarbeiter soll auch Verantwortung übernehmen. Die neuen Geräte bedeuten zugleich auch einen Neustart in der Maschinenpflege. Denn wenn der eigene Name mit dem Bagger verbunden ist, kann man nun Rückschlüsse auf dessen Pflegezustand ziehen", meint Odenwäller.

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