Schallschutz in der Industrie

Arbeitsschutzverordnungen erfüllen

Sonatech hat eine Reihe von Schallschutzelementen im Sortiment, mit denen auf die individuelle räumliche und akustische Situation eingegangen werden kann.Foto: Sonatech

Ungerhausen (ABZ). – Hämmern, Stanzen, Klopfen – in Industriehallen ist es meistens recht laut. Dies kann die Mitarbeiter gesundheitlich beeinträchtigen. Deshalb ist der Arbeitgeber verpflichtet, Maßnahmen einzuleiten, die den Arbeitnehmer schützen. Sonatech unterstützt ihn dabei. Lärm schadet dem Körper. Dies belegt eine Ermittlung der Bundesanstalt für Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz. Nach ihr gehört Schwerhörigkeit zu den häufigsten Berufskrankheiten. Darüber hinaus löst Lärm im Körper Stress aus und führt oft dazu, dass der Blutdruck steigt. Um dies zu vermeiden, schreibt die Arbeitsstättenverordnung vor, dass der Schalldruckpegel in Arbeitsstätten so niedrig zu halten ist, wie dies nach Art des Betriebes möglich ist. Hierfür gibt der Gesetzgeber einen Maßnahmenkatalog vor. Dieser besagt, dass die Lärmbelastung zunächst mithilfe technischer Lösungen reduziert werden soll. Sind deren Möglichkeiten ausgeschöpft, ohne dass das erwünschte Ergebnis erzielt wurde, muss der Arbeitnehmer mithilfe organisatorischer Maßnahmen vor zu viel Lärm geschützt werden. Erst wenn all das nicht ausreicht, ist der Mitarbeiter verpflichtet, eine persönliche Schutzausrüstung zu tragen.

Für den Arbeitgeber bedeutet dies, dass er zunächst versuchen muss, die technische Ausstattung in der Produktionshalle so zu verbessern, dass der Lärm gesenkt wird. Eine Möglichkeit hierzu ist, laute Maschinen durch leisere zu ersetzen. Glücklicherweise besitzen viele Maschinen bereits in ihren technischen Beschreibungen Hinweise zur Lärmabsonderung. Und der Gesetzgeber erlaubt, solche Daten zur Ermittlung des Lärms heranzuziehen.

Aber Achtung: Bei der Lärmbelastung spielt auch die Umgebung der Maschine eine wichtige Rolle. Bestehen Wände, Boden und Decken aus einem schallharten Material, reflektieren sie die Schwingungen wesentlich mehr, als wenn sie schallabsorbierend sind. Und auch der Abstand von der Maschine zu den Umgebungsflächen, anderen Maschinen und dem Arbeitnehmer beeinflusst die akustische Wirkung. Faktoren, die ein Laie nicht einschätzen kann. Um sicher zu beurteilen, welche Gefährdung tatsächlich vorliegt, sollte eine fachkundige Person die Lärmexposition ermitteln.

Sie kann im Regelfall die erforderlichen Informationen errechnen. Messungen sind meist nur dann nötig, wenn sich aus den Vergleichsdaten keine gesicherte Aussage darüber treffen lässt, ob die Auslösewerte eingehalten werden. Die Firma Sonatech aus Ungerhausen hat sich auf das Thema Schallschutz spezialisiert. Sie macht mithilfe eines Akustik-Checks ausfindig, wo die Schallprobleme herrühren, und schlägt Maßnahmen vor, die diese senken können. Hierfür findet sie heraus, in welchen Frequenzbereichen der Lärm auftritt und welches die lautesten Maschinen in der Halle sind. Außerdem ermittelt sie mithilfe einer Nachhallmessung die äquivalente Absorptionsfläche der Produktionsstätte. Damit kann herausgefunden werden, ob die Halle dem aktuellen Stand der Technik (Absorptionsgrad > 0,3) entspricht oder ob zusätzliches schallabsorbierendes Material angebracht werden muss. In sehr großen Produktionsräumen ist es recht schwierig, den Nachhall zu ermitteln. Aus diesem Grund finden die Sonatech-Mitarbeiter zusätzlich heraus, um wie viel sich der Schallpegel reduziert, wenn der Abstand zur Schallquelle verdoppelt wird. Dabei messen sie ein gleichbleibendes Rauschen in einem Abstand von 0,75 m, 1,5 m und 6 m. In einer akustisch optimierten Halle würde dieser Schallpegel um 4 dB(A) pro Abstand nachlassen. Ist dies nicht der Fall, muss nachgebessert werden. Hierfür werden in der Regel schallabsorbierende Materialien an Decke und/oder Wand angebracht. Beachtenswert: Verdoppelt man die schallabsorbierende Fläche, vermindert sich der Lärm in einer Halle um 3 dB(A), was der Halbierung der Schallenergie entspricht. Bildlich ausgedrückt: Es ist so, als würde man bei zwei gleich lauten Maschinen eine abschalten. Um hier die richtigen Schallschutzmaterialien, den optimalen Abstand zur Lärmquelle und das passende Montagesystem zu finden, erarbeitet Sonatech auf Wunsch ein Schallschutzkonzept. Es stellt Maßnahmen vor, mit denen die Mitarbeiter so weit wie möglich vor der akustischen Belastung geschützt werden können. Speziell für den Industriebereich hat der Schallschutzexperte unterschiedliche akustisch wirksame Bauelemente im Sortiment, die an die jeweiligen Anforderungen angepasst sind. Auf Wunsch montiert Sonatech diese Elemente – auch am Wochenende – in der Produktionshalle. Für den Arbeitgeber hat die Zusammenarbeit mit Sonatech den Vorteil, dass er einen Schallschutzprofi an seiner Seite hat, auf den er sich voll und ganz verlassen kann. Er bekommt die Schallmessung, den Schallschutz und die Montage aus einer Hand und ist somit rechtlich auf der sicheren Seite.