B.T. innovation

Auf den Baustellen entfallen aufwändige Aushärtezeiten

Magdeburg (ABZ). – Für eine schnelle und zuverlässige Verbindung von Fertigteilen und das Abdichten der entstehenden Fugen bietet dieB.T. innovation GmbH ein patentiertes System bestehend aus einem trockenen Verbindungsmittel für Betonfertigteile, dem BT-Spannschloss und dem Fugenband RubberElast, einer Quetschdichtung an. DasVerbindungssystem wird für präzise Montagearbeiten und für dauerhafte Verbindungen von Betonfertigteilen verwendet, erklärt der Hersteller.

Bauarbeiten am Hilton Garden Inn in London. Foto: B.T. innovation

Mit dem innovativen Spannschloss und dem passenden Abdichtband könnten Fertigteile ohne einen mineralischen Verguss miteinander verbunden werden. Die Montage erfolge völlig witterungsunabhängig und lasse sich selbst bei Minusgraden oder Niederschlag mühelos umsetzen. Auf den Baustellen entfallen aufwändige Aushärtezeiten oder Stillstandszeiten, wie zum Beispiel durch tiefe Temperaturen. Damit können die Kunden von zeitlichen und finanziellen Ersparnissen profitieren. Zudem können die Verbindungen aus BT-Spannschloss und RubberElast sofort vollständig belastet werden.

Die Kunden können das BT-Spannschloss in drei Baugrößen – M12, M16 und M20 – jeweils in einer verzinkten und einer Edelstahlausführung erhalten. Für jede der drei Größen ist ein passender Aussparungskörper verfügbar. Die Standardversion dieses Bauteils besteht aus Polyethylen und besitzt schräge Seiten für ein besseres Ausschalen. Die Aussparungskörper sind besonders robust und vielfach wiederverwendbar.

 

Das BT-Spannschloss ist ein Verbindungsmittel für die trockene Montage von Betonfertigteilen. Foto: B.T. innovation

Für eine schnellere und zuverlässigere Anwendung können die Aussparungskörper mit Magneten ausgestattet werden. Bei der Verwendung von Holzschalungen können die Aussparungskörper in die Schalung hineingeschraubt oder -gebohrt werden. Die Körper können auf Wunsch auch individuell in den Dimensionen oder in der Form angepasst werden und bieten dadurch für jede Verbindung eine maßgeschneiderte Lösung.

Das BT-Spannschloss ist demontierbar, wodurch ein Rückbau von bereits errichteten Bauwerken ermöglicht wird. Die Zulassungen der Bauaufsicht (Z-14.4-599 und ETA-19/0013) bescheinigen die Zuverlässigkeit dieses Produktes.

Eine konstruktive Fertigteil-Verbindung allein schafft aber noch kein fertiges Gebäude. Mit dem komprimierbaren Abdichtband RubberElast stellt diese Aufgabe auf der Baustelle keine Hürde dar. Das bauaufsichtlich geprüfte, selbstklebende Abdichtband wird bauseitig durch einfaches Andrücken am ersten Bauteil befestigt. Bei der Montage der Fertigteile mit den Spannschlössern wird das RubberElast in der sich verengenden Fertigteilfuge breit gequetscht und füllt schließlich die Fuge weitgehend aus. Dadurch wird die Fuge wasserdicht und gasundurchlässig. Die Montageeigenschaften des RubberElast harmonieren dabei perfekt mit dem BT-Spannschloss.

So ist das RubberElast nahezu temperaturunabhängig zu verarbeiten und nach der Montage bereits bis 5 m dicht gegen an der Fuge anstehendes Wasser. Für eine Abdichtung bis 10 m Wasser steht darüber hinaus das MultiElast als Fugenband zur Verfügung. Die langfristige Dichtwirkung der Abdichtungslösung ist dabei von großer Bedeutung. Sowohl gegen wetterbedingte als auch mechanische.

Das patentierte System BT-Spannschloss und RubberElast ist in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen universell und zuverlässig einsetzbar. Dazu gehören die Montage von Winkelstützen und Schachtelementen im Straßen- und Tiefbau, Bauten im maritimen und Küstenschutzbereich, Decken- und Wandverbindungen im Wohnungs- und Hausbau und die umfangreiche Verbindungspalette von Betonfertigteilen.

Das BT-Spannschloss wurde laut Hersteller bereits bei zahlreichen exponierten Bauvorhaben eingesetzt. Ein Vorzeigeprojekt ist der Hotelneubau Hilton Garden Inn in London, direkt am Terminal 2 des Flughafens Heathrow. Der Bau besteht aus 15 Etagen mit einer Gesamthöhe von 47,6 m Höhe.

Die hohen Anforderungen an dieses Projekt lagen vor allem in der prekären Lage im geschützten Sicherheitsbereich des Flughafens sowie in einer sehr kurzen Bauzeit von gerade einmal 30 Wochen für die Montage der Betonfertigteile. Bei der Umsetzung der schnellen und zuverlässigen Montage der Bauelemente entschied sich das beauftragte Bauunternehmen für das BT-Spannschloss.

An jedem Außenwandelement wurden vier BT-Spannschlösser M20 verwendet. Dadurch war eine Abstützung der Außenwände nicht mehr erforderlich und diese waren sofort nach der Positionierung gesichert.

Auch im Hochwasserschutz kommt das BT-Spannschloss zum Tragen. Spätestens seit den Hochwasserkatastrophen der letzten 20 Jahre hat die Notwendigkeit von entsprechenden Schutzmaßnahmen einen neuen Stellenwert erhalten. In der Regel fallen dabei viel Planungs- und Bauzeiten, Ressourcen und Kosten an. Eine einfache und äußerst effektive Methode für die Errichtung von Schutzwänden bieten Winkelstützen aus Stahlbeton, verbunden durch das BT- Spannschloss, heißt es von Herstellerseite.

Konkret wurde diese Lösung 2014 an zwei Projekten im beliebten Seebad Heiligenhafen in Schleswig-Holstein umgesetzt. Um den optischen Anforderungen des idyllischen Umfelds dieser Touristenhochburg gerecht zu werden, wurden dem Beton bei einem Projekt Farbpigmente beigemischt und dieser dadurch zum Umfeld passend eingefärbt. Das Resultat ist eine technisch zuverlässige und gleichzeitig optisch ansprechende Lösung.

Auch im ökologischen Sektor hat das BT-Spannschloss seinen Platz gefunden. In Jemgum (Ostfriesland) wurde die Inbetriebnahme einer Biogasanlage über 75 kW umgesetzt. Bei diesem Projekt kam das BT-Spannschloss bei der Verbindung der Fertigteile zum Einsatz. Dies ermöglichte einen schnellen Aufbau bei einer kurzen Montagezeit von nur 20 Minuten pro Element. Dadurch wurde die Montagezeit von geplanten drei, auf nur einen Tag verkürzt.

Ein weiteres Beispiel für den Einsatz des Systems BT-Spannschloss in Kombination mit RubberElast ist der Neubau eines Rohrschachts in Zielitz, Sachsen-Anhalt. Hier kam das System beim Neubau eines Rohrschachtes für die geplante Erweiterung der Abraumhalde in Zielitz zum Einsatz.

Das Unternehmen stellt aus auf der NordBau am Stand 1119 (Halle 1).