Verkehrsoberflächen zügig sanieren

Blow-Patcher startet zweite Saison

Fellbach (ABZ). –Die Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft (TSI) ist als Straßenbetriebsdienstleister im Bundesland Thüringen unter anderem für alle Kreis-, Landes- und Bundestraßen zuständig.

Nach der Reinigung des Straßenabschnittes sprüht der Blow-Patcher als erstes Bindemittel auf die Schadstelle. Foto: Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft/Schäfer-Technic

"Mit mehreren Dienstleistungen sind wir auch bundesweit aktiv," erklärt TSI-Regionalleiter Jan-Philipp Stiehler und ergänzt: "Zur schnellen Sanierung von Rissen, Schlaglöchern und ähnlichen Beschädigungen an Verkehrsoberflächen setzen wir, nun bereits in der zweiten Saison, einen Blow-Patcher von Schäfer-Technic ein."

Das Sanierungsfahrzeug vom Typ Blow-Patcher FAH6 ist bundesweit von Oldenburg bis Berchtesgaden im Auftrag von Kommunen und Landkreisen im Einsatz. Die Patch-Maschine hat alle Arbeitsmaterialien, wie Bindemittel, Splitt oder Wasser an Bord und ist für den Ein-Personen-Betrieb ausgelegt. Wahlweise kann die Sanierungsarbeit der Schadstellen über einen Joystick vom Fahrerhaus aus erfolgen. Dabei werden die Funktionseingaben über einen Touchscreen erledigt. Auch per Funksteuerung von außerhalb des Fahrerhauses kann gearbeitet werden. Zur Baustellenorganisation gehört eine Prozessdatenerfassung mit Datentransfer auf USB-Stick oder in ein Webportal.

Eine Dosierautomatik optimiert den Materialeinsatz, während der Misch-/Sprühkopf, der an einem hydraulisch steuerbaren Arm montiert ist, verschiedene Sanierungsschritte ausführt: vom Ausblasen der Schadstelle über das Einsprühen mit Bindemittel bis hin zum Einbringen und Überdecken mit Splitt. Danach überfährt der Lkw mit herabgelassener Gummiradwalze die Schadstelle, um das Sanierungsmaterial vollflächig anzudrücken beziehunsweise zu verdichten. Wasserdüsen besprühen die Lkw-Reifen sowie die Gummiradwalze, um ein Anhaften des Sanierungsmaterials zu unterbinden. Da die Abbindezeit nach der Behandlung kurz ist, kann eine Sanierung unter laufendem Verkehr erfolgen.

 

Joystick, Touchscreen und Rückraumüberwachung erlauben es dem Nutzer, die Sanierung vom Fahrerhaus aus durchzuführen. Daher eignet sich die Maschine laut Hersteller auch bestens für den Ein-Personen-Betrieb. Foto: Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft/Schäfer-Technic

TSI wählte für das Trägerfahrzeug eine gelenkte Nachlaufachse, um ein besonders wendiges Fahrzeug bei 26 t Gesamtgewicht zu übernehmen. Die Erfahrungen mit dem Blow-Patcher seien so gut, dass in diesem Jahr ein weiteres Fahrzeug dieser Art folgen soll. Schäfer-Technic legt nach eigenen Angaben nicht nur großen Wert auf eine solide Ausführung der Blow-Patcher-Baureihe, sondern auch darauf, dass alle zugelieferten Komponenten ausschließlich von in Europa ansässigen Unternehmen bezogen werden.

Im TSI-Fuhrpark stehen 260 Fahrzeuge zur Verfügung. Rund 400 Mitarbeitende verteilen sich auf 17 Standorte. Als Dienstleistungsunternehmen bietet TSI laut eigener Aussage ein lückenloses Leistungspaket für den Straßenbetriebsdienst und betreut neben Kreis- und Kommunalstraßen, über Bundes- und Landesstraßen, Bundesautobahnen bis hin zu Verkehrsoberflächen privater Auftraggeber. Die Firma Schäfer-Technic wird in diesem Jahr auch auf der bauma in München am Stand FS. 1111/9 vertreten sein.