Hitachi-Modell des Typs ZX350LCN bewährt sich im Abbruch

Diverse Anbaugeräte erleichtern die Arbeit

Richard Schreiner (r.) mit seinem Sohn Simon. Foto: Susanne Wannags

Betonabbruch vonDecken und Wänden, Bewehrungsstahl, Kunststoffreste, Ziegelsteine, Doppel-T-Pflastersteine: Fein säuberlich sortiert warten die Überreste zweier Lagerhallen und eines Firmengebäudes auf ihre Entsorgung. Oben auf einem Hügel aus Ziegelsteinen steht Simon Schreiner mit seinem Hitachi ZX350LCN und belädt den Lkw, der den Bauschutt zur Deponie fährt.

Simon ist der Sohn des Firmenchefs Richard Schreiner, der 1997 von seinem Vater Raimund die Geschäftsführung von Schreiner Abbruch in Mering übernahm. 38 Jahre ist es her, dass Raimund Schreiner die Firma gründete – ausgestattet mit einem Seilbagger samt Abbruchkugel.

"Irgendwann kam dann der erste Hitachi. Und seitdem gibt es für uns nichts anderes mehr", sagt Simon, der 2020 seine Ausbildung zum Baumaschinenführer abschloss und seither an der Seite seines Bruders Richard Junior den Vater im Unternehmen unterstützt.

Neben der Zuverlässigkeit der Bagger ist es vor allem der Service von Kiesel, der überzeugt. "Heute gibt es kaum noch wirklich schlechte Maschinen, also wird Kundendienst immer wichtiger." Und der stimme bei Kiesel. Simon Schreiner weiß, wovon er spricht, denn in der Ausbildung zum Baumaschinenführer geht es nicht nur um das Fahren von Maschinen, sondern auch um deren gesamte Technik. Ein Anruf in der Niederlassung Kiesel Süd in Memmingen oder eine Info an Kiesel Außendienstmitarbeiter Matthias Ortner genüge und umgehend wird ein benötigtes Ersatzteil geliefert.

Aufgebrezeltes Kraftpaket

Bei der Schreiner Abbruch GmbH sind 20 Mitarbeitende beschäftigt – und fast ebenso viele Baumaschinen im Einsatz. Zwölf Hitachi-Bagger, zwei Hitachi-Radlader und ein "Radlader-Oldtimer" vom Firmengründer gehören zum Maschinenpark, dazu noch etliche Lkw und Transporter. Die Baggerpalette reicht vom Hitachi ZX10 bis zum ZX350LCN, dem Baggermodell, in dem Simon Schreiner sitzt. Ab 14,5 t aufwärts ist jeder Bagger einem Fahrer zugeordnet.

Wer Simons Kabine betreten möchte, muss die Schuhe ausziehen. Dafür gibt es eine extra Schuhablage am Kabinenboden. "Ich mag es nicht, wenn mein Bagger schmutzig wird", sagt der 20-Jährige. Die Komfortkabine hat er ebenso wie die Maschine individualisiert – mit getönten Scheiben, Lederausstattung, Rundum-LED-Leuchten, für die eine Reling aus Edelstahl ans Heck geschweißt wurde. Ebenfalls aus Edelstahl ist der Auspuff.

Nicht jeder Fahrer ist mit seiner Maschine so eigen wie Simon, doch für ihn ist ein sorgfältiger Umgang mit der Maschine selbstverständlich.

Zu Jahresbeginn sehen die Bagger und Radlader ohnehin aus wie neu – dafür sorgen Simon und sein Bruder Richard über die Feiertage.

Der Kollege im ZX300 zerkleinert mit dem Meißel eine Betonplatte. Foto: Susanne Wannags

"Wir putzen alle Maschinen, prüfen sie genau und bessern kleine Schäden aus." In der firmeneigenen Werkstatt wird auch lackiert. "Während des Baustellenbetriebs schafft man nur die nötigsten Wartungsarbeiten wie Hydrauliköl kontrollieren und Luftfilter säubern", sagt Simon. "Da ist es gut, sich mal zwei, drei Wochen Zeit für die Pflege zu nehmen. Das erhöht die Lebensdauer der Maschinen." Leerlauf während des Jahres gibt es nicht. "Wir haben uns im vergangenen Jahr an etwa 240 Ausschreibungen beteiligt", erzählt Firmenchef Richard Schreiner. Bei rund einem Drittel kam er zum Zug. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben in der Region in und um München vor allem für seine Zuverlässigkeit und Fairness bekannt. "Nachtragsarbeiten gibt es bei uns nicht."

Abbruch – das bedeutet vor allem Logistik. Welche Materialen gibt es, wie müssen sie entsorgt werden, welche Hitachi-Bagger kommen mit welchen Anbaugeräten zum Einsatz, wo werden die Materialien gelagert, damit der Abtransport oder das Recycling reibungslos funktionieren?

Der begrenzte Platz auf vielen Baustellen macht es nicht einfacher. Hier gilt es auch, bei der Maschinenwahl den Kompromiss zwischen kompakter Maschine und guter Reichweite zu finden. "Wir hatten auch schon über einen Abbruchbagger mit hoher Reichweite, einen High Reach nachgedacht, aber dazu ist einfach zu wenig Platz auf den meisten Grundstücken", sagt Richard Schreiner.

Rotator erleichtert Arbeit

Aufgrund der diversen, zum Teil speziellen Anforderungen beim Abbruch hat Schreiner eine ganze Palette an Anbaugeräten: Neben diversen Löffeln und Schwenklöffeln ist eine Abbruchschere zum Zerkleinern der Stahlbetonteile an Gebäuden wichtig. Abbruch- und Sortiergreifer mit Rotator erleichtern die Arbeit beim Abnehmen und Versetzen von Abbruchelementen. Zum Sortieren der Abbruchmaterialien kommt auch eine Elektromagnetplatte zum Einsatz, um vor Ort gleich den Bewehrungsstahl auszusortieren. Auf Abbruchbaustellen stößt Schreiner immer wieder auf Überraschungen. Diesmal stockt die Arbeit bei einem Betonfundament auf dem Gelände.

"Wir dachten, es wäre 20 bis 30 Zentimeter dick, jetzt stellt sich heraus, dass es fast einen Meter tief reicht", erzählt Schreiner. Es musste zuerst mit einem Abbruchhammer zerkleinert werden, bevor die Betonbruchstücke in einer mobilen Brechanlage zerkleinert werden konnten. Den Brecher haben sich die Schreiners vor etwa fünf Jahren angeschafft. Damit können sie Beton vor Ort zerkleinern und recyceln. Der Unternehmer freut sich über diesen Beitrag zur Nachhaltigkeit: "Das Material muss von uns nicht abgefahren und entsorgt werden, sondern wir können es wiederverwenden."