Gewerbeparkerweiterung von Hof Gattendorf

Drei Stabilisierer-Generationen arbeiten auf einer Großbaustelle

Produktivität im Maximum: Im Norden Bayerns, direkt an der BAB 93 gelegen, entsteht derzeit eine der größten Gewerbeparkerweiterungen in Deutschland – der Automobilzulieferer- und Technologiepark Hof Gattendorf. Die Firma Amand Bau hat die Meier Bodenstabilisierung GmbH mit der Stabilisierung von etwa 680 000 Kubikmeter Boden beauftragt. Deren Flotte von drei Bomag-Stabilisierern verschiedener Maschinengenerationen (MPH 125, MPH 600 und RS 650) bringt Bindemittel in den Boden ein und bewältigt mit viel PS und Präzision die Termin- und Qualitätsanforderungen.

Boppard (ABZ). – Im Norden Bayerns, an der BAB 93, wird der Automobilzulieferer– und Technologiepark Hof Gattendorf erweitert. Es ist eine der größten Gewerbeparkerweiterungen in Deutschland.Bei der Verbesserung des Bodens mit Bindemittelnhelfen drei Bomag-Großfräsen.

Die Erdarbeiten führt die ARGE Amand Bau Sachsen GmbH & Co. KG mit Amand Bau NRW GmbH & Co. KG aus. Bis Mitte November wird sie auf einer Gesamtfläche von 50 ha in etwa 150 000 m³ Oberboden und in etwa 680 000 m³ Boden bewegen, einbauen und stabilisieren. Ein Großteil der 680 000 m³ wird mit Bindemittel verbessert, damit der Untergrund eine gute Tragfähigkeit für Infrastruktur und Bauten erreicht. Dabei werden Maschinen zur Bodenstabilisierung eingesetzt.

Amand Bau setzt dabei auf die Erfahrung, das Team und den Fuhrpark der Meier Bodenstabilisierung GmbH mit Sitz im sächsischen Oelsnitz/Erzgebirge, einem Spezialbetrieb für Bodenverbesserung und Bodenverfestigung. Die 1995 gegründete Meier Bodenstabilisierung GmbH ist im Bundesgebiet und den angrenzenden Ländern aktiv. Der Familienbetrieb hat sein Geschäftsmodell mit Technikpark, eigene Reparatur und Wartung und festem Mitarbeiterstamm auf die Anforderungen in diesem Bereich ausgerichtet. Um die geforderten Tagesleistungen beim Projekt Hof Gattendorf zu erreichen, werden täglich bis zu 580 t Bindemittel ausgestreut und in bis zu 13 000 m³ Boden eingefräst. Meier Bodenstabilisierung setzt dafür drei Bomag-Großfräsen aus dem eigenen Fuhrpark ein.

Beim Projekt an der BAB 93 wurden drei Maschinengenerationen gleichzeitig eingesetzt: ein MPH 125, ein MPH 600 und ein RS 650. Die Stabilisierer sind auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden, erläutert der Hersteller. Über alle Generationen hinweg habe Bomag am Gesamtkonzept festgehalten und dennoch Details hinsichtlich Bedienkomfort, Leistungsfähigkeit und Funktionen weiterentwickelt.

Gemeinsam sei beispielsweise allen Maschinen der permanente 4x4-Antrieb für sehr gute Traktion auf sehr weichen Böden, wie beim Projekt Hof Gattendorf. Wenn die vorgegebene Tagesleistung so anspruchsvoll sei wie hier, komme es darauf an, schnell zu arbeiten, zumal das Wetter als unberechenbarer Faktor hinzukomme. Je mehr es regne, desto rutschiger und weicher werde der Boden und desto höher seien die Ansprüche an die Stabilisierer. Alle Maschinengenerationen hätten eine kombinierbare Knick- und Hinterradlenkung, sodass sie unter allen Bodenanforderungen flexibel und wendig seien. Auch die höhenverstellbare Kabine haben alle Generationen gemeinsam. Der Bediener kann den Sitz zudem drehen und verschieben. Vier fest installierte Kameras erweitern seine gute Rundumsicht zusätzlich.

Die Unterschiede zwischen MPH 125, MPH 600 und RS 650 liegen zum einen äußerlich erkennbar in den Abgas-anlagen. Bedingt durch die neuen Motoren hat der RS 650 mit seinen Acht-Zylinder-Deutz-Motor eine Leistung von 650 PS, während die beiden Vorgänger jeweils mit 600 PS den Boden durchmischen.

Die Motoren wurden weiterentwickelt. Sie erfüllen die niedrigeren Grenzwerte von Stickoxiden und Partikeln, wie sie die neuen Abgasnormen fordern. Mithilfe eines Doppel-SCR-Abgassystems werden unter Zugabe von Harnstoff-Lösung (AdBlue) Stickoxide in Stickstoff und Wasser umgewandelt und unschädlich gemacht. Der MPH 125 erfüllt Abgasstufe 3, der MPH 600 erreicht die Stufe 3 B und der RS 650 erreicht die Stufe 4.

Ein weiterer Unterschied "versteckt" sich unter den Fräshauben. Alle drei Maschinen sind mit dem Bomag-Flexmix-System ausgestattet, so dass Fräsleistung und Durchmischung gut auf die verschiedenen Böden auf der Baustelle angepasst werden können. Die Werkzeug-Wechselhalter und deren Anordnung auf den Rotoren wurden weiterentwickelt, dadurch wurden Arbeitsgeschwindigkeit und Standzeit weiter erhöht und das Mischergebnis verbessert.

Die Produktentwicklung macht sich – im direkten Vergleich beim Projekt an der BAB 93 – auch für die Fahrer bemerkbar. Oft sind es kleine Details, die den Arbeitsalltag leichter und einige Handgriffe überflüssig machen. Beispielsweise halten hydraulische Umkehrlüfter die Kühler länger sauber. Druckluftanschlüsse für Werkzeuge und hydraulisch Drehvorrichtungen für den Rotor sparen Zeit und erleichtern die tägliche Kontrolle und das Wechseln der Meißel. Die neue Maschinengeneration bietet mit acht LED-Scheinwerfern zudem besonders gute Lichtverhältnisse.

Neben der Leistungsfähigkeit der Maschinen gibt es für Jan Meier, Geschäftsführer der Meier Bodenstabilisierung, weitere Gründe, ein solches Großprojekt mit Bomag-Maschinen anzugehen: "Wir sind bereits mehr als 25 Jahre Kunde der Bomag und werden die gesamte Zeit von der Niederlassung Chemnitz betreut. Das schafft Vertrauen."

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