Verschmutzungsanzeige hat mehr Funktionen

Hydraulikfilter einfach und zuverlässig überwachen

Der Verschmutzungsanzeiger HI-D024 von Stauff macht es einfacher, Filterelemente auf Verschmutzung zu kontrollieren.Foto: Stauff

Werdohl (ABZ). – Der Hersteller fluidtechnischer Komponenten Stauff hat die Verschmutzungsanzeige des Typs HI-D024 überarbeitet. Mit der überarbeiteten Variante der Verschmutzungsanzeige könne der Verschmutzungszustand von Filterelementen viel einfacher kontrolliert werden, erläutert Stauff. Denn die neue Version könne vier statt bisher zwei optische Alarmmeldungen ausgeben – von grün ("alles im grünen Bereich") über gelb und orange bis zum roten Blinken (Filtersättigung erreicht). Ein mikroprozessorgesteuerter Druckschalter ermittelt den Grad der Verschmutzung, das heißt: den Differenzdruck vor und hinter dem Filter. Der Anwender könne frühzeitig erkennen, dass sich der Differenzdruck einem kritischen Wert nähere, und entsprechend reagieren. Wenn er nicht handele und der werkseitig eingestellte Differenzdruckwert von 5 bar zu 75 % erreicht werde, erhalte der Maschinenbetreiber oder der zuständige Wartungsfachkraft ein Signal als Vorwarnung. Werde der definierte Differenzdruck vollständig erreicht, könne über ein zweites Ausgangssignal die automatische Abschaltung der Anlage veranlasst werden.

Fehlfunktionen aufgrund von kurzzeitigen Druckspitzen würden vermieden, so Stauff. Denn um einen Schaltvorgang auszulösen, muss der Differenzdruck für mindestens vier Sekunden überschritten werden. Darüber hinaus werde gleichzeitig die Temperatur der Hydraulikflüssigkeit ermittelt, so der Hersteller. Das verhindere Fehlalarme, die durch die hohe Ölviskosität in der Kaltstartphase bedingt sein könnten. Diese Thermostop-Funktion werde als weiterer optischer Alarm (in blau) ausgegeben. Das sei ebenfalls eine Neuheit.

Die Stauff-Ingenieure hätten trotz der zusätzlichen Funktionen die Abmessungen der Verschmutzungsanzeige verringern können, sie ist also kleiner. Auch deshalb könnten bestehende Anlagen, in denen bisher Druckfilter ohne oder mit herkömmlichen, einstufigen Verschmutzungsanzeigen eingesetzt seien, nachgerüstet werden.

Filterelemente in den Hoch- und Mitteldruckfiltern von Hydraulikanlagen sollten nach Angaben von Stauff so spät wie möglich und so früh wie nötig ausgetauscht werden. Tausche der Anwender das Element zu früh aus, verursache er unnötige Instandhaltungskosten und verschwende Ressourcen, so Stauff. Warte er dagegen zu lange, könnten Leistungseinbußen im Hydraulikkreislauf die Folge sein. Denn der Differenzdruck im Filter steige auf ein Niveau an, das die Gesamtperformance des Systems negativ beeinträchtige. Schlimmstenfalls büße der Filter seine Leistung vollständig ein. Das gefährde die Funktion einzelner Komponenten und könne zum Stillstand des Systems führen.

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