Kemroc

In-situ-Verfahren eignet sich zur Herstellung von Erdbeton

Ein zentraler Bestandteil des neuartigen Schökem-Verfahrens zur Herstellung von Erdbeton ist der 5 m lange Kemroc Schönberger Injector (KSI).Abb.: Kemroc

Leimbach (ABZ). – Ein Highlight der Präsentation von Kemroc auf der bauma in München wird laut Unternehemn das Schökem-Verfahren zur Herstellung von Erdbeton sein – sowie sein zentrales technisches Element, der Kemroc Schönberger Injector (KSI 5.000). Dieses wuchtige, 5 m lange Anbaugerät für mittelgroße Hydraulikbagger dient zur rationellen Herstellung von Erdbeton. Es durchmischt in geschlossener Bauweise – also ohne aufwendigen Verbau oder Bodenaustausch – den zu behandelnden Boden. Dabei wird eine Bindemittel-Suspension zugegeben. So entsteht laut Hersteller ein standsicherer, wasserdichter Erdbetonkörper. Je nach Bodenart und Bindemittelanteil erreicht er 3 bis 4 MPa Druckfestigkeit. Die nächstgrößere Maschine, die KSI 10.000, erreiche Mischtiefen bis zu 10 m. Das innovative Schökem-Verfahren, gemeinsam von emroc und dem Spezialtiefbau-Unternehmen Schönberger Bau GmbH entwickelt, basiert auf einer bekannten Vorgehensweise zur Stabilisierung von Böden und zur Herstellung von Erdbeton – dem DIN-genormten Fräs-Misch-Injektionsverfahren zur tiefgründigen Bodenverfestigung (FMI). Die dabei entstehenden Erdbetonkörper sind laut Unternehmen homogen, wasserundurchlässig, frostsicher und fugenfrei. Verwendung finden sie u. a. im Verkehrswegebau, zur Immobilisierung von Schadstoffen sowie im Hochwasserschutz. In allen Fällen wirke das Verfahren ressourcenschonend, denn der Transport von Aushub und Verfüllmaterial wird auf ein Mindestmaß verringert, so das Unternehmen.

Kemroc stellt auf der bauma im Freigelände am Stand FN 1019/5 aus.