Neu im Sortiment

Kettendozer senkt Kosten pro Tonne

Der neue Cat-Kettendozer D11 ist mit rund 104 t Einsatzgewicht, einer Schildkapazität von 27,2 m³ und einer Motorleistung von 744 kW (1012 PS) der bislang größte seiner Art, teilt Cat mit.Foto: Caterpillar/Zeppelin

Garching (ABZ). – Konsequent überarbeitet und mit zusätzlichen Assistenzsystemen ausgestattet präsentiert sich der Cat-Kettendozer D11 mit rund 104 t Einsatzgewicht, einer Schildkapazität von 27,2 m³ und einer Motorleistung von 744 kW (1012 PS).

Der nochmals gesenkte Kraftstoffverbrauch kommt unter anderem durch die neue "Load Sensing"-Hydraulik zustande, so der Hersteller. Bei Rückwärtsfahrten sei außerdem die Dieselmotorleistung angepasst worden. Besonderer Wert sei auf die weitere Verbesserung der Servicefreundlichkeit gelegt worden. Auch zusätzliche Zeiteinsparungen sollen mit dem neuen Dozer möglich sein. Instandhaltungsarbeiten seien außerdem sicherer, teilt Cat mit.

Neue Antriebskomponenten und die "Load Sensing"-Hydraulik haben die Kraftstoff-Effizienz um bis zu 8 % verbessert, so das Unternehmen. Die Axialkolben-Verstellpumpen mit Bedarfsstromsteuerung verringern die Hitzeentwicklung. Einzelne Bauteile seien dadurch langlebiger. Eine Wandler-Überbrückung im neuen Differenzialwandler erhöhe jetzt den Wirkungsgrad des Antriebsstranges. In Verbindung mit der Dieselmotor-Leistungsanhebung bei Rückwärtsfahrten arbeite der Dozer um 4 bis 8 % produktiver, während der Kraftstoffverbrauch entsprechend geringer ausfalle. Die Maschine sei bis ins Detail überarbeitet worden, um die Lebensdauer der einzelnen Teile zu verlängern. So verfügt die Quertraverse jetzt über neue Lager mit höherer Dauerfestigkeit und das Delta-Laufwerk ist nun mit robusteren Laufrollenrahmen ausgestattet. Dadurch bewältige der D11-Dozer auch schwierige Langzeiteinsätze ohne Probleme, verspricht Cat.

Die Lager in den Schild- und Aufreißeraufhängungen und neue, verschleißarme Lagersitzringe in den Schubarmen können bei Bedarf mit geringem Zeitaufwand ausgewechselt werden. Der Cat-Dieselmotor C32 entspricht den gültigen EU-Abgasemissions-Richtlinien der Stufe V. Im neuen Kühlsystem soll die Wärme auch bei extremen Umgebungstemperaturen optimal abgeführt und eine konstante Betriebstemperatur sichergestellt werden, so der Hersteller. Der Kühlerblock lasse sich wesentlich leichter als bisher reinigen und der Umkehrlüfter erzeuge nun bei Rückwärtsdrehungen einen stärkeren Luftstrom zum Freiblasen des Kühlers.

Die Motorölwanne ist jetzt 30 % größer als bisher. Dadurch konnten die Wechselintervalle in schweren Einsätzen auf 500 Betriebsstunden ausgedehnt werden. In einer bodennahen Bedieneinheit sind Hydrauliksperre, Motorabstellschalter, Leiterschalter für das Heben und Senken und optionale Fernsteuerungs-Anschlüsse gut zugänglich untergebracht. Techniker können vom Boden aus nicht nur die Zentralschmieranlage befüllen, sondern auch Kühlmittel, Hydrauliköl, Motoröl und Getriebeöl wechseln.

Auch der Einstieg in die Fahrerkabine sei jetzt einfacher als bisher, so der Hersteller: Die Tür könne wahlweise links oder rechts angeschlagen werden. Das Auf- und Absteigen im Dunklen sei sehr viel sicherer geworden, weil die Beleuchtung sowohl in der Kabine als auch vom Boden aus eingeschaltet werden kann. Für das Absteigen hat Cat zusätzlich eine Beleuchtungs-Ausschaltverzögerung installiert. Die Fahrerkabine ist nun mit einem hochauflösenden Touchscreen ausgestattet. Dieser soll Cat zufolge sehr anwenderfreundlich sein. Er könne intuitiv bedient und eingestellt werden. Und eine dynamische Betriebsstoff-Überwachung warne den Fahrer, sobald der Füllstand in den einzelnen Maschinensystemen zu niedrig sei.

Der Schildsteuerassistent ABA (Automated Blade Assist) zählt zur Standardausrüstung des Cat-Dozers D11. Er halte den vorgewählten Schildschnittwinkel stets konstant, teilt der Hersteller mit. So werde der Fahrer entlastet, während sich die Abschubleistung erhöht. Besonders hohe Kraftstoff-Effizienz und Produktivität soll die weiterentwickelte Schaltautomatik EAS (Enhanced Auto Shift) garantieren. Das System wähle selbsttätig den zur Schildlast passenden Gang und regle die zur Fahrgeschwindigkeit erforderliche Motordrehzahl.

Weitere Assistenzsysteme im Ãœberblick:

  • Die Abschubautomatik (AutoCarry) übernimmt selbsttätig das Heben und Senken des Schildes, um das Durchdrehen der Ketten zu minimieren und die Produktivität zu verbessern.
  • Die Aufreißerautomatik (Auto Ripper Control) steuert selbsttätig Motordrehzahl und Reißtiefe, wodurch sich der Kettenschlupf auf nahezu null reduzieren soll.
  • Mit den Programmen Cat-"Product Link" und "VisionLink" können Nutzer das Flottenmanagement mithilfe von Fernüberwachung überblicken und online Maschinen- und Betriebsdaten auswerten.
  • Zur verfügbaren Cat-"MineStar"-Technologie des D11 gehört das "Terrain for Grading". Herstellerangaben zufolge hilft es dem Fahrer, ein vorgegebenes Soll-Planum schneller zu erreichen und mögliche Nacharbeiten zu verringern.
  • Mit der Fernsteuerung "Command for Dozing" sind verschiedene Steuerungsvarianten, einschließlich einer halbautomatischen Betriebsfunktion, möglich. Damit kann der Anwender mehrere Maschinen gleichzeitig aus sicherer Distanz kontrollieren, so Cat.

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