Baumaschinenhersteller will Geräte für Mond-Einsatz anpassen

Komatsu baut jetzt auch im Weltall

Mithilfe digitaler Zwillinge will Komatsu Baumaschinen für den Einsatz auf dem Mond anpassen. Foto: Komatsu

Vilvoorde/Belgien (ABZ). – Laut eigener Aussage reichte das Unternehmen einen Vorschlag zur Entwicklung einer digitalen Zwillingstechnologie für den Einsatz von Baumaschinen auf dem Mond ein, der kürzlich als förderungswürdiges Ziel ausgewählt wurde.

Die an dem Projekt teilnehmenden Unternehmen und Organisationen werden unter Führung eines ministerienübergreifenden Ausschusses ("Council of Promoting the Development of Innovative Technologies for Autonomous Construction") arbeiten, forschen und ihre angestrebten Technologien entwickeln. Somit trage Komatsu dazu bei, dass Japan eine große Rolle in der Forschung und Entwicklung von fortschrittlichen Technologien für Baumaßnahmen im Weltraum, zum Beispiel auf dem Mond, spielen wird.

Da es schwierig ist, sich realen Objekten auf der Mondoberfläche zu nähern, ist Komatsu eigenen Angaben nach überzeugt, dass die Nutzung digitaler Zwillinge unerlässlich ist. Damit werden die Bedingungen vor Ort und die Maschinen präzise nachgebildet. Zunächst will das Unternehmen eine Machbarkeitsstudie durchführen, um festzustellen, ob die Entwicklung einer solchen hochpräzisen Zwillingstechnologie als Basis für den Einsatz von Baumaschinen auf dem Mond möglich ist. 

Konkret entwickelt Komatsu einen digitalen Hydraulikbagger im Weltraum und vergleicht dessen Bewegungen mit denen von Baumaschinen auf der Erde, um zu prüfen, wie präzise die Simulation ist. Simuliert wird dabei auch die Oberfläche des Mondes, um Probleme festzustellen, die Maschinen auf dem Mond haben könnten. Für die Entwicklung der digitalen Zwillingstechnologie zum Einsatz von Baumaschinen auf dem Mond will Komatsu auch bereits vorhandene Technologien, Produkte und Prozesse nutzen.

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