Tunnelbau

Kompakte Kraftpakete im Einsatz

Platzsparend und produktiv: Mit räumlicher Enge haben die Experten von Schleith beim Innenausbau der Nordröhre des Herrschaftsbucktunnels, der beim Bau der Hochrhein-Autobahn A 98 südlich des Schwarzwaldes entsteht, zu kämpfen. Der EWR170E passt mit seinem extremen Kurzheck genau hierher: Sein Heckschwenkradius von 1790 mm gehört Herstellerangaben zufolge zu den geringsten Werten bei Mobilbaggern dieser Größenklasse. Zwei der mobilen Kurzheckbagger hatte Schleith kürzlich im Zuge eines großen Maschinenpakets angeschafft.


Rheinfelden (ABZ). – In der Enge einer Tunnelbaustelle kommen die Vorzügedes Radladers L180H voll zur Geltung. Geradezu beklemmende Enge herrscht in der Nordröhre des Herrschaftsbucktunnels, der beim Bau der Hochrhein-Autobahn A 98 südlich des Schwarzwaldes entsteht. Beim Innenausbau des Tunnels haben die Fachleute des ausführenden Bauunternehmens Schleith GmbH lediglich 9,1 m Gesamtbreite zur Verfügung. Da kam ihnen im September 2018 ein neuer mobiler Kurzheckbagger des Typs EWR170E gerade recht. Zufall war es nicht. Auf der Suche nach einem Kurzheckbagger hatte man sich zunächst ein Modell einer anderen Marke vorführen lassen, jedoch fanden die Fahrer diese Maschine nicht standfest genug. Dann zeigte ihnen Stefan Staiger, Verkaufsberater beim Volvo-Handelspartner Robert Aebi GmbH, in einer Schulung sein Volvo-Modell – und die Maschinisten waren begeistert.

Ein Radlader L180H bringt in einem Steinbruch von Schleith schaufelweise Schüttgut zur Aufbereitung und transportiert Baumaterial zur Tunnelbaustelle.Fotos: Volvo CE

Robert Aebi lieferte seinem Kunden Schleith später gleich zwei dieser Kurzheckbagger, und zwar in einem Gesamtpaket aus zwölf Raupenbaggern, vier kompakten Radladern, einem Kettenfertiger und drei Walzen. "Volvo-Modelle bilden einen Großteil unserer Baumaschinen", erläutert Martin Karg, Leiter des Maschinenparks beim Regionalführer Schleith mit seinen nahezu 700 Mitarbeitern, "das hat viel mit Qualität zu tun, aber auch mit Vertrauen und gutem Service." Den EWR170E im Tunnelneubau durfte jedenfalls Lars Bellmann als Erster fahren. Der Kommentar des gelernten Baugerätefahrers: "Die Maschine hat enorme Leistungsreserven, die sich sehr fein dosieren lassen. Um kraftvoll einen Leitungsgraben auszuheben, stelle ich die Hydraulik auf volle Leistung. Um feinfühlig ein Rohrstück oder einen Schacht zu setzen und zu justieren, regle ich die Hydraulik herunter. Dabei verbraucht er nur 6,5 l/h Diesel. Aber das Beste sind seine extrem kurze Heckpartie und die damit verbundene Wendigkeit im engen Tunnel, und dass der Bagger beim Arbeiten unglaublich stabil dasteht."

Fahrer Lars Bellmann kam mit seinem neuen Mobilbagger EWR170E sofort gut zurecht.

Nach Herstellerangaben gehört der Heckschwenkradius des Baggers mit 1790 mm zu den geringsten Werten bei Mobilbaggern dieser Größenklasse. Das sei ideal auch für den Straßenbau, wo man auf einer 3,3 m breiten Fahrbahn arbeiten könne, ohne die Gegenfahrbahn sperren zu müssen, so Volvo. Eine weitere Stärke des EWR170E sei, dass der Motor, anders als bei Modellen anderer Hersteller, im Heck sitze. Das bringe erstens einen stabilen Stand beim Arbeiten, zweitens habe der Fahrer freie Sicht nach rechts aus der Kabine und drittens würden Motor- und Kühlgeräusche vorne kaum ankommen. Daher können sich Lars Bellmann und seine Kollegen in normaler Lautstärke verständigen. Modernste Motoren-Abgastechnik hält die Atemluft der Experten von Schleith im Tunnel so sauber wie möglich. Mitte des Jahres sollen die Arbeiten (Erstellen des Sohlbetons, Auffüllen mit Mineralgemisch, Erstellen von 32 km Kabel-Leerrohren und von Entwässerungs- und Löschwasserleitungen, Straßenaufbau) abgeschlossen sein. Dann erfolgt die betriebstechnische Ausstattung, bis der Straßentunnel anschließend in Betrieb gehen kann.

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