Beim Bau des längsten bayrischen Straßentunnels

Leistungsstarken Anbauverdichter verwendet

2021 soll ein umfangreiches Tunnelbauprojekt in Oberau fertiggestellt werden. Die Firma Richard Schulz setzt auf der Baustelle unter anderem zwei Anbauverdichter des Typs APA100/88 von Ammann ein, um den Boden zu verdichten.Foto: Beutlhauser

Oberau (ABZ). – Das Bauprojekt "Tunnel Oberau" begann bereits 2015. Ziel war es, die Hauptdurchgangsstraße der Gemeinde Oberau zu entlasten. Direkt zwischen München und beliebten Ski- und Erholungsgebieten in Garmisch-Patenkirchen und Österreich gelegen, endet in Oberau die Autobahn 95 und geht in die Bundesstraße 2 über. Das durchschnittliche Verkehrsaufkommen beläuft sich auf etwa 26 000 Kraftfahrzeuge pro Tag und kann sich an Wochenenden auf Spitzenbelastungen mit bis zu mehr als 40 000 Fahrzeugen am Tag steigern. Entlang der B2 sind zahlreiche Anwohner dem hohen Aufkommen ausgesetzt. Daher wurde entschieden, eine neue Lösung für diese Schwierigkeiten zu finden und die Bauarbeiten zum Tunnelprojekt liefen an.

Teil der Bauarbeiten, der 4,2 km langen Umfahrung von Oberau, ist der "Tunnel Oberau". Bei der Fertigstellung, die für 2021 geplant ist, soll dieser 2971 m lang sein. Damit wird er der längste bayrische Tunnel und einer der zehn längsten Tunnel Deutschlands sein. Der Beutlhauser-Kunde Richard Schulz Tiefbau wurde vom Auftraggeber Marti GmbH Deutschland mit verschiedenen Arbeiten am Tunnel beauftragt. Neben Erdarbeiten und der Abfuhr des Tunnelausbruchsmaterials, müssen die Arbeiter auch den Asphalt für alle Fahrspuren einbauen. Um diese Arbeiten durchführen zu können, müssen wiederum Verdichtungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Um dafür passende Anbauverdichter zu finden, hat Richard Schulz an die Beutlhauser-Verkaufsberaterin Carina Fendt kontaktiert. Nach einer Produktvorführung mit Ammann-Vertreter Rick Barthel, hat sich Schulz dazu entschieden, zwei Anbauverdichter des Typs APA100/88 von Ammann zu kaufen.

Diese Anbauverdichter sind laut Hersteller für den Einsatz mit Baggern von 10 bis 40 t Arbeitsgewicht konzipiert. Auch für Anwendungen, bei denen ein Extra an Verdichtungsleistung benötigt wird, empfehlen sie sich. Abhängig von der Maschinengröße können Tiefen von bis zu einem Meter in einem Übergang erreicht werden. Das spare, im Vergleich zur konventionellen Verdichtung mit Vibrationsplatten, viel Zeit auf derselben Fläche.