Europaweites Engagement

Manitowoc investiert in Turmdrehkranwerke

Das 1959 gegründete, 133 000 Quadratmeter große Potain-Werk in Moulins (Frankreich) produziert MDT-Topless-Krane, MD-Top-Swing-Krane und MR-Wippauslegerkrane sowie bestimmte kundenspezifische Teile. Fotos: Manitowoc

Milwaukee/USA (ABZ). – Branchenführende Krane benötigen branchenführende Fertigungsanlagen, weshalb Manitowoc kontinuierlich in seine Produktionsstätten investiert, sagt der Hersteller.Im Lauf der letzten drei Jahre hat Manitowoc demnach bedeutende Investitionen in seine Potain-Turmdrehkranwerke in Europa mit einer Gesamtfläche von 400 000 Quadratmetern getätigt.

Im Potain-Werk in Charlieu (Frankreich) hat Manitowoc in eine neue Fertigungsstraße für 2,45-Meter-Drehkränze von Obendreherkranen und damit in Qualitätsverbesserungen und kürzere Vorlaufzeiten investiert. Die neue Fertigungsstraße beinhaltet Tools zur Einstellung des Produktionsvolumens, die ergonomische und sicherheitstechnische Verbesserungen herbeiführen, sowie einen innovativen, automatischen Unterpulverschweißprozess.

Dies ermöglicht nicht nur ein großes Lotdepot, sondern auch eine optimale Durchdringung, was Qualitätsverbesserungen und Zeiteinsparungen mit sich bringen soll. In französischen Moulins hat Manitowoc nach eigenen Angaben die vor 30 Jahren installierte Rohrschneidlinie durch ein neues, automatisches Band mit einer Länge von 35 Metern und einer Breite von 11 Metern ersetzt. Die neue Rohrschneidlinie, die im Oktober 2021 in Betrieb genommen wird, wurde speziell nach Potain-Spezifikationen konstruiert. Sie soll für mehr Präzision, Qualität und Sicherheit sorgen.

Darüber hinaus hat das Werk in Moulins neue Spezialwerkzeuge erhalten, die eine Massenfertigung von 3,33 Meter langen Monoblock-Masten und 5 Meter langen K-Masten ermöglichen. Durch die Steigerung der Produktionsleistung soll die neue Werkzeugausstattung die Vorlaufzeiten für Kunden, die diese Masten bestellen, verkürzen. Zwischen 2017 und 2020 verlagerte Manitowoc ebenfalls den Fertigungsbetrieb von seinem Standort in der historischen portugiesischen Kleinstadt Fânzeres in sein Werk in Baltar (Portugal). Dieses Projekt beinhaltete laut Unternehmen nicht nur einen Ausbau der Schweiß- und Montagehallen, sondern auch der Lagerbereiche in den Gebäuden und im Freien.

Die Verbesserungen an der Lackieranlage im Werk Niella Tanaro haben zu geringeren Ausfallzeiten und einem niedrigeren Lackverbrauch geführt, während ungiftige Lösungsmittel die Umweltbelastung verringern.

Das Ergebnis sei eine Steigerung der Produktionskapazität, der Effizienz und der Qualität gewesen. Außerdem hat Manitowoc demnach ein neues Hochleistungs-Bearbeitungszentrum installiert, in dem große, mechanisch verschweißte Komponenten (wie Kabinenmasten und Drehkränze) ganz am Ende des Fertigungsprozesses hergestellt werden. Auf diese Weise konnte Potain die Qualität dieser Baugruppen, die Einhaltung der vorgegebenen Toleranzen und letztlich den Zusammenbau der Turmdrehkrane am Einsatzort verbessern. Ähnliche Verbesserungen in den Bereichen Qualität, Sicherheit und Produktivität wurden durch zusätzliche Investitionen in Schweißwerkzeuge erreicht. So gewährleisten beispielsweise die neuen Schweißroboter optimale Schweißbedingungen und somit besser organisierte und ergonomischere Arbeitsplätze.

In Niella Tanaro (Italien) hat Manitowoc nach eigenen Angaben ein neues Gebäude aus dem Boden gestampft, das ausschließlich der Herstellung von Krantransportachsen vorbehalten ist. Gleichzeitig habe das Unternehmen viel in die Erprobung fertiggestellter Produkte investiert und die logistischen Abläufe beim Kranversand optimiert. "Natürlich sind wir stolz auf die Qualität, Zuverlässigkeit und hochentwickelte Technologie unserer Krane", erläuterte Christophe Simoncelli, Manitowocs SVP für das Turmdrehkrangeschäft in Europa.

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