Maschinen, Stoffe, Verfahren

Maschinelles Pflastern mit der Verlegezange

Pflaster-Verlegezange P01-2 solo-twist für schnellen Einstieg ins maschinelle Verlegen.Foto: Hunklinger

Eine hydraulische Pflaster-Verlegezange besteht normalerweise aus einer Haupt- und einer Seitenspannung, auch Greifzange und Ausrichter genannt. Steinlagen müssen bei der Verlegung seitlich zum Ausrichten angedrückt werden, damit ein sauberes Ergebnis erzielt wird. Zudem müssen Rechtecksteine meist vor dem Greifen auch in den Läuferverband verschoben werden. Dieser Vorgang erscheint nicht besonders anspruchsvoll, wird aber, je nach Ausprägung der seitlichen Verschiebesicherungen am Stein oder der Größe des fertigen Versatzes, zur Herausforderung an eine Pflaster-Verlegezange.

Es ist für das sichere Greifen und zügige Verlegen ein riesiger Unterschied, ob relativ dünne Verlegeeinheiten von krumm und etwas verdreht stehenden Steinpaketen abgegriffen werden oder ob 12 cm dicke Steine von einer sehr gerade platzierten Palette verarbeitet werden. Ein Rechteck-Ellbogen-Verband mit fehlenden seitlichen Halbsteinen wird zum Beispiel am effizientesten mit einem extra dafür entwickelten, vollhydraulischen Fischgrätadapter verlegt.

Da nicht jeder Kunde die gleichen Anforderungen hat, bietet Hunklinger zahlreiche, maßgeschneiderte Varianten an: etwa Pflaster-Verlegezangen mit und ohne Automatik-Steuerung, Drehmotor oder Twist-Greifsysteme für krumme Steinlagen. Seit Anfang 2021 bietet das Unternehmen für den schnellen Einstieg ins maschinelle Verlegen auch günstige Varianten ohne Seitenspannung an. Geeignet sind die "Solo"-Varianten vor allem für Verbundsteine, die kein Verschieben in den Versatz oder weniger seitliches Richten erfordern. Es gibt sie mit 360°-Drehmotor oder einer Schlupf-Aufhängung für das Grundmodell P01 oder P12. Die vollhydraulische Stein-Abdrück-Einheit ADE sorgt auch bei diesen Varianten für die absolut saubere Verlegequalität. Die Seitenspannung kann, ebenso wie das optionale Twist-Greifsystem, später jederzeit nachgerüstet werden können. Die Zange wächst also mit ihren Anforderungen.