Nachhaltige Wegedecke als Asphaltalternative

Die von Koers hergestellten Wegedecken eignen sich für den Neubau und die Sanierung vorhandener Rad-, Wander- und Wirtschaftswege, die ihren natürlichen Charakter behalten.Foto: Koers

Auf der diesjährigen GaLaBau in Nürnberg präsentiert die Koers GmbH aus dem westfälischen Rheine nachhaltige Wegedecken für Rad-, Wander- und Wirtschaftswege. Die Produkte von Koers haben aufgrund ihrer Erosionsfähigkeit, Stabilität und Wasserdurchlässigkeit einige Vorteile gegenüber herkömmlichem Asphalt oder Brechsandgemischen. Vor allem in Städten sind die Folgen des Klimawandels deutlich zu spüren. Die in der Folge stärker werdenden Niederschläge stellen das lokale Regenwassermanagement vor eine große Herausforderung, vor allem bei versiegelten Flächen. Die für den Neubau sowie bei der Sanierung vorhandener Wege von Koers produzierten Wegedecken sind wasserdurchlässig und weichen nicht schnell auf. Mehr noch: Ihre Umgebungstemperatur wird positiv beeinflusst. Während im Sommer Asphalttemperaturen von bis zu 60 Grad Celsius keine Seltenheit sind, bleiben Koers Wegedecken unempfindlich gegenüber hohen Temperaturen. Im Ergebnis wird der kühlende Effekt öffentlicher Grünanlagen damit verstärkt. Zudem erhalten die Wege ihren natürlichen, unversiegelten Charakter.

Bei wassergebundenen Decken gab es bislang häufig Probleme, die dazu führten, dass Pflegearbeiten häufig auch mit Materialeinsatz erfolgen mussten und die Neigung der Wege nicht mehr als drei Prozent betragen durfte. Andernfalls bildet sich zum Einen in den selten benutzen Bereichen ungewünschte Vegetation. Zum Anderen entstand oft Erosion durch das Oberflächenwasser, weil das Gefälle zu steil war oder Wasser in die Lauf- und Fahrspuren geflossen ist. Es bilden sich praktisch keine Fahr- und Laufspuren mehr, das Wegegefälle kann bis zu sechs Prozent betragen und der unerwünschte Aufwuchs von Vegetation bleibt aus.

Die Wegedecken werden in einem modernen Mischwerk produziert werden. Davor werden die in verschiedenen Farbtönen entwickelten Varianten im unternehmenseigenen Labor getestet. Neben der internen Überwachung finden regelmäßig Fremdkontrollen statt.

Halle 3, Stand 639