Ladungssicherung

Neue Antirutschsystemlösungen für Fahrzeugbauböden

Entwickelt wurden zwei neue Bodensysteme.Abb.: Hofmeister & Meincke

Bremen (ABZ). – Auf der diesjährigen IAA 2018 für Nutzfahrzeuge stellt die Hofmeister & Meincke GmbH (Halle 27, Stand C119), Fahrzeugbauspezialist aus Bremen, zwei weitere interessante Neuigkeiten zur Ladungssicherung vor. Entwickelt wurden zwei neue Bodensysteme. Ein spezieller 27-mm-Alu-Profil-Boden zur Längsverlegung mit einem integriertem Antirutschsystem aus Elastomer-Streifen. Ein Standard Birken Furnier Sperrholzboden (Siebdruckboden) mit einem in einzelnen Streifen aufgebrachten speziellen Material als Antirutschsystem.

Die entwickelten Bodenvarianten erfüllen die erforderlichen notwendigen Reibbeiwerte – > 6 my – nach der VDI Richtlinie VDI2700 Blatt 15 und sind entsprechend zertifiziert. Beide Ausführungen sind u. a. passend zu den bereits vorhandenen und bekannten System-Komponenten für Pritschen und Aufbauten " Multiframe" mit vielfältigen Ladungssicherungsoptionen und Zurrpunkten.

Um die die Gefahr eines Verrutschens einer Ladung zu reduzieren, werden herkömmlicherweise rutschhemmende Matten auf den Ladeboden gelegt, wobei die zu transportierende Ladung auf diesen Matten abgestellt wird. Die Gefahr eines Verrutschens kann somit bereits reduziert werden. Problematisch an dieser Vorgehensweise der Verwendung von rutschhemmenden Matten (Anti-Rutsch-Matten) ist jedoch, dass bereits das Auslegen der Matten auf dem Ladeboden zeitaufwändig und kostspielig ist.

Das häufig in der Praxis nicht ordnungsgenmäße Verlegen der Anti-Rutsch-Matten ist ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Dies kann dazu führen, dass die Ladung verrutscht und/oder die Matten regelmäßig verschleißen. Darüber hinaus gehen lose Matten regelmäßig verloren, so dass mit deren Ersatzbeschaffung auch nicht unerhebliche Kosten verbunden sind.

Diese von Hofmeister und Meincke neu entwickelten Varianten haben die Vorteile, dass sowohl auf das zeit- und kostenintensive Nutzen von Anti-Rutsch-Matten verzichtet werden kann, beides integrierte Systeme sind und im Rahmen der DeMinimis Förderung als förderungswürdig gelten.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist das etwaige Beschädigungen des Elastomerelements oder des Anti-Rutsch-Streifens lokal begrenzt bleiben, und somit lediglich nur einen lokal begrenzten Austausch des oder der beschädigten Antirutschelemente erforderlich ist. Ein kostspieliger Austausch von einzelnen Profilen; Platten oder des gesamten Ladebodens kann somit vermieden werden.

Wirtschaftlich betrachtet sind die neuen Bodenausführungen zwar auf den ersten Blick in der Anschaffung gegenüber den bekannten Standard Bodenausführungen ohne Anti-Rutsch-System erheblich teurer. Berücksichtigt man jedoch den erheblich geringeren Verschleißaufwand, das Einsparungspotential beim Beladen, den Sicherheitseffekt und auch die mögliche Förderung ist eine solche Investition innerhalb eines kurzen Zeitraumes refinanziert und minimiert erheblich das Risiko und die Folgekosten.