Abbiegeassistent kann helfen

Problematik des "Toten Winkels" lösen

Der Abbiegeassistent hilft, den toten Winkel einzusehen.Foto: Norbert Böwing

Koblenz (ABZ). – Scania Deutschland, Anbieter von nachhaltigen Transportlösungen und Services, leistet laut eigenen Angaben mit dem neuen Abbiegeassistenten einen wertvollen Beitrag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Ziel ist es, die Zahl der Verkehrsunfälle durch rechts abbiegende Lkw möglichst schnell zu senken und den toten Winkel am Fahrzeug zu minimieren. Das neue Assistenzsystem wird als Nachrüstlösung ab Quartal 4/2018 eingeführt. "Ob Sicherheitsfahrerhaus, Assistenzsysteme oder Fahrtrainings: Bei Scania steht Sicherheit seit jeher im Fokus. Nicht nur für den Lkw-Fahrer selbst, sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer", sagt Peter Hornig, Geschäftsführer der Scania Deutschland GmbH. "Unser neuer Abbiegeassistent, der nicht nur bei Sattelzugmaschinen, sondern auch an Fahrgestellen verbaut werden kann, trägt dazu bei, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern und erleichtert die Arbeit der Fahrer im Alltag." Bei Scania ist die neue Lösung Teil eines ganzheitlichen Sicherheitskonzeptes, das bei der Entwicklung der neuen Lkw-Baureihe schon mit der Gestaltung der Fahrerhäuser Einzug gehalten hat. So wurde der Sichtbereich für den Fahrer deutlich vergrößert.

Dazu beigetragen hat laut Unternehmen vor allem die Verschmälerung der A-Säulen, die für ein besseres Sichtfeld sorgen. Ebenso wirkten sich die Spiegel selbst und deren Anordnung positiv auf das Sichtfeld des Fahrers aus. Um eine Verbesserung von Sicht, Sicherheit und Platzangebot zu erreichen, wurde zudem die Fahrerposition optimiert. Neu ist jetzt ein richtungsweisender Abbiegeassistent als Nachrüstlösung. Er ist ab Quartal 4/2018 für Fahrgestelle und Sattelzugmaschinen der neuen Scania Lkw-Generation erhältlich und arbeitet auf Basis von Radartechnik. Dazu werden seitlich hinter der Seitenverkleidung Radarsensoren verbaut. Im Fahrbetrieb wird das System durch das Betätigen des rechten Blinkers automatisch aktiviert. Es erkennt von der Fahrzeugvorderseite bis zur ersten Hinterachse in einer Tiefe von etwa 3 m jeden Gegenstand. "Nimmt das System z. B. einen Radfahrer oder Fußgänger wahr, ertönt sofort ein akustisches Signal und warnt den Fahrer", beschreibt Produktmanager Dominik Bertrams von Scania Deutschland. "Zur optischen Unterstützung gibt es eine rote LED-Leuchte, die in der A-Säule verbaut ist." Grundsätzlich kann der Assistent mit dem 270°-HD Front-/Seitensicht-Kamerasystem CornerEye erweitert werden. So wird der gefährdete Bereich zur visuellen Unterstützung zusätzlich mit bewegten Bildern abgebildet. Je nach Anforderungs- und Einsatzprofil kann die Zahl der Kameras und Bildschirme optional angepasst werden. Alle Fahrerhäuser von Scania sind ab Werk für den Einbau der CornerEye-Kamera vorbereitet.

Weil sich ein Großteil der folgenreichen Abbiegeunfälle im innerstädtischen Bereich ereignet, kommt dem neuen Scania System eine besondere Bedeutung zu. "Immer wieder sind an den Unfällen Müllfahrzeuge, kommunale Kipper oder auch Kehrmaschinen beteiligt. Deshalb ist es ein großer Vorteil unseres Systems, dass es auch an Fahrgestellen verbaut werden kann, die für eine besondere Verwendung in der Stadt vorgesehen sind. Das Fahren und Arbeiten mit solchen Lkw wird dadurch wesentlich sicherer. Das ist ein großer Gewinn für alle, die regelmäßig mit dem Lkw in der City unterwegs sind", so Holger Maier, Leiter Driver Services, Scania Deutschland Österreich.

Peter Hornig, der nicht nur Geschäftsführer von Scania Deutschland ist, sondern auch dem Vorstand des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) angehört, sieht beim Thema "toter Winkel" nicht nur Transportunternehmen und Lkw-Hersteller in der Verantwortung: "Es kommt darauf an, schnell zu handeln und die Fahrer, die täglich dieser Problematik ausgesetzt sind, zu unterstützen. Scania ist sich dieser Verantwortung bewusst. Deshalb war es für uns auch so wichtig, dass unser Abbiegeassistent vor allem dort eingesetzt werden kann, wo er am dringendsten benötigt wird – nämlich in der Stadt." Mit der Einführung des Abbiegeassistenten schließt sich das Unternehmen einer Initiative des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) an und unterstützt die Aktion von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zu diesem Thema ausdrücklich. Die Gestaltung und Positionierung der neuen Spiegel, optimale Sichtverhältnisse in den Kabinen und das neue Abbiegesystem von Scania dokumentieren den Anspruch des Herstellers, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

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