Raum-in-Raum-Konstruktion

Produktionsflächen bestmöglich ausgenutzt

Um die Fläche in der Produktionshalle bestmöglich nutzen zu können, setzten die Verantwortlichen auf das Raum-in-Raum-System TRENDLINE von Kleusberg. Foto: Kleusberg Halleneinbauten/Rüdiger Mosler

Ehingen (ABZ). – Zuletzt war dies in Ehingen der Fall – dort werden moderne Fahrzeugkrane produziert. Im Laufe der Zeit sind mehrere Indoor-Lösungen des Systems TRENDLINE von Kleusberg an diesem Standort entstanden. Markus Kuhn verantwortet die Werksplanung und hat die Projektausführung des letzten Bauabschnitts begleitet.

Er ist begeistert von Ausführung und Qualität vor Ort. Nicht nur hinsichtlich des Zugewinns weiterer Büros, Aufenthalts-, Umkleide- und Sanitärbereiche sieht Liebherr für sich den Vorteil im System. Dadurch, dass das Team die Ausführung auf einer vorhandenen Bühnenkonstruktion umsetzte, konnten Freiflächen erhalten bleiben, die nun für Lagerzwecke genutzt werden und Zugänge zu vorhandenen Räumen innerhalb der Halle bieten.

Bei anderen Anbietern wäre dies nur bedingt möglich gewesen heißt es seitens der Verantwortlichen. Die Anpassungsfähigkeit der einzelnen Wandelemente habe die Anbindung an Hallenwände und eine optimale Integration in die bestehende Produktionsumgebung ermöglicht. Vorhandene Stützen und Träger wurden ausgespart und die einzelnen Sandwichpaneele an die Gegebenheiten angepasst.

Darüber hinaus konnte das Team die Außenfenster der Produktionshalle in die Räume integrieren und so das Tageslicht sinnvoll nutzen. "Durch die werksseitige Vorfertigung der Elemente bei Kleusberg ist während der eigentlichen Montage – die übrigens im laufenden Betrieb durchgeführt wurde – vergleichsweise wenig Schmutz entstanden. Die Wände waren bereits so vorbereitet, dass nur noch kleine Ausschnitte vorgenommen werden mussten. Ansonsten ging die Montage zügig voran", resümiert Kuhn.

Folierungen an Fenstern und Türen schaffen in einigen Bereichen mehr Privatsphäre und ermöglichen ein ungestörtes und unbeobachtetes Arbeiten. Darüber hinaus sind die Räume mit Sichtglas gefertigt, sodass die Mitarbeitenden zu jeder Zeit eine klare Sicht auf das Produktionsgeschehen haben. Um eine bessere Schalldämmung zu erzielen, entschloss sich der Bauherr für eine Steinwollfüllung. Zudem setze das Team vor Ort Doppelverglasungen (26 mm statt Standard-Floatglasfüllung mit 6 mm), Türbodendichtungen sowie Schallschutz-Dichtbänder für Stöße und Fugen an den Wandelementen um.

In der Produktionshalle für die Liebherr-Fahrzeugkrane setzten die Verantwortlichen auf eine Raum-in-Raum-Lösung von Kleusberg. Ziel sei es gewesen, die räumliche Erweiterung möglichst ähnlich auszuführen, um ein homogenes Gesamtbild zu schaffen. Mit dem TRENDLINE-System habe Liebherr bewusst auf eine nachhaltige Lösung gesetzt, deren Materialien bei einer Remontage oder Entsorgung sortenrein getrennt werden können. "Die Wiederverwendbarkeit ist sehr universell. Ein Umsetzen der bestehenden Räume innerhalb der Gebäude ist aktuell nicht geplant, aber es ist gut, dass wir uns die Option offenhalten können", betont Kuhn. Kleusberg vermeidet Verbundstoffe und gewährleistet damit laut eigener Aussage die weitgehende Recyclingfähigkeit oder Wiederverwendung nach dem Cradle-to-Cradle-Betrachtungs-prinzip.

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de