Digitale Lösung sichert Wirtschaftlichkeit von Asphaltsanierungen

Straße scannen und im 3D-Modell die perfekte Fahrbahn berechnen

Das exakt vorausgeplante Fräsen der Altdecke ist der Kern des SmoothRide-Prozesses von Topcon, um am Ende eine absolut plane neue Oberfläche zu bekommen. Foto: Topcon Positioning

Hamburg (ABZ). – Wie schnell und wirtschaftlich Baufirmen nach dem globalen Shutdown wieder durchstarten können, hängt davon ab, wie zügig und konsequent sie innovative Technologien, Automatisierung und Digitalisierung in ihre Workflows integrieren.

Nach wie vor ist weltweit der Bedarf an neuen Infrastrukturen sehr hoch, doch mehr als je zuvor wird es künftig darauf ankommen, Erträge unter Preisdruck zu erwirtschaften. Zu den Gewinnern wird gehören, wer jetzt mit den richtigen Lösungstools an die Arbeit geht. Im Straßenbau hat sich bei vielen Projekten der digitale SmoothRide-Prozess von Topcon bewährt.

Diese Technologie ist schon lange Realität auf Baustellen weltweit. Den digitalen Prozess zur Sanierung von Asphaltoberflächen – vom Scannen, Planen, Fräsen, Asphaltieren, Verdichten, und damit bis hin zur fertig erneuerten Straße – nennt Topcon-SmoothRide. Der Kern dieses Prozesses steckt im Fräsvorgang. Es gilt, schon beim Fräsen eine ideale, ebene Fläche zu erhalten. Danach braucht die Fertiger-Crew nur noch für einen gleichmäßigen Asphaltaufbau sorgen, ohne diesen 3D-digital steuern zu müssen.

Der Grundstein für das perfekte Endergebnis wird beim Scannen des Ist-Zustandes gelegt – mit dem RD-M1 von Topcon. Das integrierte Gerät aus Scanner, GPS-Antenne und Verarbeitungssoftware wird auf einen Pkw montiert. Dieser reiht sich mit bis zu 80 km/h in den Verkehr ein und erstellt mit dem Scanner exakte Aufnahmen der Gesamtoberfläche mit einer hohen Punktdichte. Die erfassten Daten zu Straßenbelag, -achsen und -ränder werden über die Software in einem 3D-Modell realitätsgetreu abgebildet. In diesem Ist-Modell können die Spezialisten nun veränderte Ränder einplanen, das Straßengefälle optimieren oder verschiedene Frästiefen berücksichtigen.

Selbst die gefürchteten, rhythmischen und leicht versetzten Wellen, die am Ende im Asphalt oft auftauchen, lassen sich vermeiden. Dazu wird bei der Modellberechnung ein prozentualer Verdichtungsfaktor hinzugegeben, der entgegen den kalkulierten Wellen über die ganze Fläche verläuft. Die so erzeugte Oberfläche scheint später beim Asphalteinbau zunächst nicht plan zu sein, doch beim Verdichten bringt sie die gewünschte Ebenheit.

Im Modell lässt sich das alles berechnen. Aus dem Ist- wird so ein virtuelles Plan-Modell, das exakt vorgibt, wo an welcher Position unter der Oberfläche gefräst werden soll. Um diesen 3D-Soll-Plan über die Cloud in die Straßenfräse zu bekommen, muss diese über Rechner, GPS-Antennen und Ultraschall-Sensoren verfügen.

Dann müsse nur noch gleichmäßig der Asphalt aufgetragen und verdichtet werden und die perfekte Fahrbahndecke sei fertiggestellt, so das Unternehmen. Und das in einer Qualität und Geschwindigkeit, die mit althergebrachten Methoden nicht erzielt werden.

Projekte, bei denen es darauf ankommt, die Asphaltsanierung in kürzester Zeit in höchstmöglicher Qualität und Langlebigkeit, trotz hoher Beanspruchung, durchzuführen, gibt es bei Topcon viele. Dazu zählen etwa die Erneuerung der Startbahn West am Airport Frankfurt oder die Sanierung der Silverstone-Rennstrecke. Es sind aber nicht nur Highlight-Projekte wie diese, in denen der digitale SmoothRide-Prozess die Wirtschaftlichkeit sichert. Wer als ausführendes Unternehmen künftig wettbewerbsfähig sein will, sollte auf eine äußerst wirtschaftliche Umsetzbarkeit setzen, die jederzeit für große und kleine Projekte einfach skalierbar ist. Das ist nur noch mit einem vollständig digitalisierten Workflow wie SmoothRide möglich.

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