Telekran überzeugt auf ganzer Linie

Mit einer Erfahrung von 30 Jahren hat sich Sennebogen nach eigener Aussage mit Mobil- und Raupenteleskopen seit 1992 erfolgreich am internationalen Markt etabliert.

Im Jubiläumsjahr präsentiert das Unternehmen mit einem neuen 100-Tonnen-Modell einen Kran, der die Lücke zwischen den bereits bestehenden Typen schließen soll. Vor allem für Bauunternehmen im Hoch- und Tiefbau und für Kranvermieter sei die Neuheit eine interessante Lösung. Mit dem aktuellen Produktportfolio von 16 bis 130 t Traglast deckt Sennebogen schon heute ein breites Feld an Arbeitseinsätzen ab. Dabei erweisen sich den Verantwortlichen zufolge gerade die Raupentelekrane beim Heben, Verfahren und Positionieren großer Lasten als sehr vorteilhaft. Der neue 6103 E ist als Teleskopkran mit einer Traglast von 100 t und einer maximalen Auslegerlänge von bis zu 62 m besonders für anspruchsvolle Pick-and-Carry-Einsätze ausgerichtet. Ausgestattet ist der Neuzugang in der Produktlinie mit einem 186-Kilowatt-Dieselmotor der Abgasstufe V, der auch den Raupenfahrantrieb der 100-Tonnen-Maschine sowie Haupt- und Zusatzwinden mit je 100 kN Zugkraft hydraulisch antreibt und Seilgeschwindigkeiten von 125 m/min erlaubt. Durch eine Vielzahl an Ausstattungsvarianten lässt sich die Maschine zudem auf die unterschiedlichsten Anforderungen im Spezialtiefbau oder Wasserbau – beispielsweise mit Arbeitsbereichsbegrenzung, Sicherheits- und Tieftemperaturpaket – oder auch für den Betrieb mit Bio-Ölen konfigurieren.

Der fünfteilige Pin-Boom-Ausleger des neuen 6103 E bringt für den Fahrer eine maximale Länge von 46,8 m in der Standardkonfiguration mit sich. Optional lässt sich die Reichweite mit Spitzenlausleger und -verlängerung auf bis zu 62 m optimieren. Damit ermöglicht das Auslegersystem komfortable Arbeitshöhen von bis zu 50 m. Die Bedienung ist einfach und erfolgt intuitiv per Joystickbewegung.

Wie alle Sennebogen-Raupentelekrane erlaubt auch der 100-Tonner das Arbeiten in unwegsamem Gelände. Sowohl eine aufwändige Positionierung oder das Abstützen der Maschine können mithilfe des teleskopierbaren Raupenunterwagens mit maximal 4,2 m Spurbreite entfallen.

Auch während des Kranbetriebs steht der Raupenunterwagen sicher und stabil. Die robuste Konzeption der Gesamtmaschine, wie auch des Auslegers, mache sich vor allem beim Arbeiten mit bis Vier-Grad-Schrägstellung und hohen Traglasten bemerkbar. Hier setzt der 6103 E ein gewichtiges Zeichen in seiner Leistungsklasse. Als Pick-and-Carry-Kran lässt sich der Raupentelekran auch mit bis zu 100 % Last am Haken verfahren und bietet damit großzügige Einsatzmöglichkeiten, insbesondere in der Fertigteil- und Komponentenmontage und auf weitläufigen Baustellen, erläutert Sennebogen.

Für den Fahrer gibt es in der geräumigen Maxcab-Kabine neben bekannten Ausstattungsfeatures nun noch mehr Möglichkeiten, den Arbeitsalltag komfortabel und sicher zu gestalten, heißt es seitens des Herstellers. Standardmäßig verfügt der Teleskopkran über eine um 20° neigbare Kabine. Optional kann die Kabine auf 5,6 m Augenhohe hydraulisch hochfahrbar ausgeführt werden. Großflächige Fensterelemente und der Einstiegsbereich mit Schiebetür lassen keine Wünsche offen und bieten dem Fahrer einen optimalen Arbeitsplatz, versichert Sennebogen.

Optional lässt sich der Kran auch von außerhalb der Kabine mittels Funkfernsteuerung bedienen. Für den Transport kann die Maschine komplett in einem Stück bewegt werden. Dafür müssen Nutzer lediglich die Ballaste demontieren, um ein Transportgewicht von rund 61 t und eine Breite von 3,48 m zu erreichen. Weniger als 40 t schwer und damit noch leichter per Tieflader zu transportieren, ist der Kran, wenn auch die Laufwerke vorab demontiert werden. Dabei können alle Montageschritte von der Maschine selbst erledigt werden. Hilfskrane seien durch das Selbstmontagesystem nicht notwendig.