Komplexes City-Projekt verwirklicht

Ventilationssystem auf den Bahnhof gehoben

Für den hubbereiten Aufbau des Krans benötigten die beiden Montageteams mit Unterstützung eines 100-t Hilfskrans zwei Tage inkl. einer Nachtschicht.Foto: Terex

Paris/Frankreich (ABZ). – Beim Hub eines rd. 2 t schweren Ventilators auf das Dach des Pariser Bahnhofs Montparnasse für seinen Kunden Axima sah sich der Krandienstleister Gebrüder Ponticelli mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen konfrontiert: Wenig Platz, eine heikle Verkehrssituation in der Millionenmetropole und damit verbunden ein enorm kleines Zeitfenster zur Durchführung des Hubs. Am besten gewappnet für all diese Herausforderungen erschien dem Unternehmen dabei ihr Terex AC 500-2 Kran. Bereits im Vorfeld des Hubs galt es eine ganze Reihe von bürokratischen Hindernissen aus dem Weg zu räumen. "Wir hatten zahlreiche Besprechungen mit der SNCF, den Pariser Verkehrsbetrieben RATP, dem zuständigen Verkehrsamt und der Stadtverwaltung geführt, um abzustimmen, wie wir den Kran am besten zur Baustelle verbringen und dort betreiben können", erklärt Louis-Arthur de Quatrebarbes, Ponticelli Projektleiter für den Bereich "Montage und Hubarbeiten". Der Aufwand war in der Tat beträchtlich. So mussten bspw. Busspuren und Fußgängerwege im Bereich der Baustelle zeitweilig verlegt werden. Zudem war aufgrund der beengten Platzverhältnisse vor Ort eine präzise ausgearbeitete Organisation auf der Baustelle inkl. eines ausgeklügelten Lageplans aller Bauteile und Lasten erforderlich.

Bereits der Transport des Krans zur Baustelle an der Rückseite des Bahnhofs Montparnasse war akribisch geplant: "Wir haben den AC 500-2 in der Nacht von Sonntag auf Montag innerhalb 1 Std. von unserer Niederlassung in Vitry-sur-Seine südlich von Paris zur Baustelle Montparnasse gefahren. Um Zeit zu sparen, setzten wir für den Aufbau zwei Teams mit sieben Monteuren ein. Insgesamt waren zwölf Lkw für den Transport aller Anbauteile und des Kran-Zubehörs sowie der benötigten 180-t-Gegengewicht erforderlich", berichtet Louis-Arthur de Quatrebarbes.

Den örtlichen Gegebenheiten entsprechend, musste der Terex AC 500-2 konfiguriert werden, um Lasten von bis zu 5 t in einem Radius von 96 m auf eine Höhe von max. 85 m zu heben. "Dazu haben wir ihn in der Konfiguration WIHI-SSL mit wippbarer Hauptauslegerverlängerung bei vollem Gegengewicht gerüstet", erklärt Kranführer Jeoffray Lefort, der bei Ponticelli auf den Bereich "Großkran-Schwerlasthübe" mit den Terex AC 500 und AC 700 Kranen spezialisiert ist.

Für den hubbereiten Aufbau des Krans benötigten die beiden Montageteams mit Unterstützung eines 100-t Hilfskrans dann gerade einmal zwei Tage inkl. einer Nachtschicht. Die zügige Montage des AC 500-2 ging zum einen auf das Konto der montagefreundlichen Konstruktion, zum anderen aber auch auf die große Routine der Ponticelli Teams.

Für die eigentlichen Hübe wurde das Team dann noch einmal auf insgesamt ein Dutzend Mitarbeiter aufgestockt. Ponticelli wollte angesichts der beengten Platzverhältnisse einen 500-t-Kran einsetzen. Um dessen max. Tragfähigkeit ausnutzen zu können, wählte man zudem die kleinstmögliche Unterflasche. So versicherte sich das Ponticelli Team bei Terex Cranes, ob es technisch möglich sei, aus Gewichtsgründen anstelle des serienmäßigen Hakens mit dreifacher Einscherung bei diesem Hub einen kleineren Haken mit zweifacher Scherung einzusetzen. "Nachdem wir von Terex Cranes grünes Licht dafür bekommen hatten, stand dem Einsatz des AC 500-2 nichts mehr im Wege und wir konnten auf einen größeren Kran verzichten", berichtet Louis-Arthur de Quatrebarbes. So konnte der Job im gesetzten Zeitrahmen wie geplant erfolgreich durchgeführt werden und nach nur einer Woche war dieser außergewöhnliche Einsatz in Paris auch schon wieder beendet.

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