30 Jahre Tiltrotator

"Vorteile lassen sich nicht ignorieren"

Engcon CEO Krister Blomgren ist überzeugt: "Es ist einfach unmöglich, die Vorteile des Tiltrotators zu ignorieren!"Foto: Engcon

Wertheim (ABZ). – Das Prinzip des Tiltrotators existiert seit mehr als 30 Jahren. Von Skandinavien aus, wo das Konzept entwickelt wurde und seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich angewendet werde, finde das System auf der ganzen Welt immer mehr Zuspruch, teilt der Hersteller Engcon mit.

Dennoch würden gerade einmal 3 Prozent aller Bagger weltweit mit einem Titlrotator arbeiten. Aus Sicht von Krister Blomgren, CEO der Engcon Group, wird sich das aber in absehbarer Zeit ändern. Denn es sei "einfach unmöglich, die Vorteile des Tiltrotators zu ignorieren!" Ein Tiltrotator ist ein hydraulisches Anbaugerät für Bagger. Zwischen Baggerarm und Werkzeug platziert fungiert es wie eine Art Handgelenk, das es erlaubt, verschiedene Anbaugeräte zu schwenken und zu tilten. Auf diese Weise verhilft er der Maschine und dem Anwender zu mehr Flexibilität und Effizienz.

Wie ein Tiltrotator arbeitet und was er bewirken kann, das sei für die meisten Baggerfahrer weltweit lange Zeit relativ unbekannt gewesen, erklärt der Tiltrotatoren-Hersteller Engcon. Mit einer langfristig angelegten Kommunikationsinitiative mit ausführlichen Informationen auf der Firmen-Website, mit Messeauftritten, klassischer Werbung und Pressemitteilungen sowie mit einer starken Social-Media-Präsenz in Kombination mit Branchen-Multiplikatoren habe das Unternehmen dazu beigetragen, das Tiltrotator-Konzept populärer zu machen. Ganz deutlich sei das auf der Conexpo in Las Vegas geworden, der in diesem Corona-Jahr weltweit größten Baumaschinenmesse: Die Besucher-Präsenz am Engcon-Stand habe alle Erwartungen übertroffen. Im Vorfeld der Conexpo hatte Engcon in Videos, mit Interviews und Artikeln auf die Vorteile hingewiesen, die ein Tiltrotator beim Baggern bietet. Auf der Messe wollten dann viele Besucher das Phänomen Tiltrotator live in Aktion erleben und sich davon überzeugen, wie man mit einem Bagger intelligenter arbeiten kann.

"Früher wurde mit einem Bagger eine Grube gegraben, und das war's meistens. Heute haben eine Vielzahl an hydraulischen Anbauwerkzeugen den Bagger zu einer Multifunktionsmaschine gemacht, die graben, heben, greifen, planieren, kehren oder verdichten kann", so Krister Blomgren. "Bauunternehmer erhöhen in der Regel ihren Umsatz und verdienen mehr Geld, indem sie mehr Aufträge übernehmen. Diese Aufträge müssen aber auch schneller und intelligenter abgearbeitet werden können. Und dafür ist der Tiltrotator der Schlüssel. Davon sind wir überzeugt." Nur rund 2 bis 3 Prozent der Bagger weltweit arbeiten laut Engcon bereits mit einem Tiltrotator. Für den Hersteller zeigt sich hier ein enormes Entwicklungspotenzial für die Rationalisierung in der Branche. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei zudem die geringere Belastung der Umwelt, da beim Einsatz eines Tiltrotators weniger Ressourcen in Form von Material, Kraftstoff und Zeit verbraucht würden.

"In einen Tiltrotator zu investieren, ist deshalb eine Investition in die Zukunft", betont Blomgren. "Wir bei Engcon glauben daran, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch in den großen Märkten die Akzeptanz für den Tiltrotator nachhaltig wächst."