Teststrecke steht

Weniger Straßenbau-Emission

Prof. Dr. Hand-Hermann Weßelborg (r.) und Thomas Schönauer begleiten den ersten Praxistest vor Ort. Foto: FH Münster

Nun startete der Praxistest auf einem etwa ein Kilometer langen Abschnitt der Kanalstraße in Münster. Dafür präparierte eine Straßenbaufirma sechs aneinandergereihte Versuchsfelder. "Wie beim herkömmlichen Verfahren", erklärt Weßelborg, "wurde bei einem Feld der wie üblich hocherhitzte Asphalt eingesetzt. Bei den anderen Versuchsfeldern wurde Asphaltgranulat aus recyceltem Asphalt hinzugegeben sowie die Temperatur unter Verwendung von Zusatzstoffen herabgesenkt."

Auf diesen Versuchsfeldern läuft der Verkehr auf der Kanalstraße inzwischen wie gewohnt weiter. "Nun beginnen die Auswertungen. Wir werden gespannt darauf blicken, ob bei den Versuchsfeldern eine gegenüber dem konventionellen Asphaltstraßenbau gleichwertige Qualität erreicht werden konnte. Dies ist in der Praxis leichter gesagt als getan", sagt Thomas Schönauer, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe. Die bautechnischen Analysen und Auswertungen übernimmt die Ingenieurgesellschaft PTM in Dortmund.

Die Versuchsstrecke gehört zum Forschungsprojekt "RekoTi – Ressourcenplan kommunaler Tiefbau". Gemeinsam entwickeln Wissenschaftler der FH Münster, der Hochschule Karlsruhe und der Ruhr-Universität Bochum sowie das Unternehmen Hermann Dallmann Straßen- und Tiefbau und die Ingenieurgesellschaft Thomas & Bökamp mit dem Amt für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster praxisnahe Lösungsansätze. An der Kanalstraße war zudem die Asphaltmischanlage Legden der Basalt-Actien-Gesellschaft beteiligt.

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de