Clevere Logistik

Ziegler Group setzt im Holztransport auf Sattelauflieger

In zwei Chargen stellt die Ziegler Group insgesamt zehn neue Sattelauflieger Doll LOGO 14XL in Dienst. Foto: Doll

Oppenau (ABZ). – Gleich zehn neue Sattelauflieger aus der Serie Doll LOGO 14XL stellt die bayerische Ziegler Group neu in Dienst. Die Auflieger kommen im Wechsel mit Lademaschinen und Straßenzugmaschinen zum Einsatz.

Seit Anfang März 2021 verstärken die ersten fünf von insgesamt zehn neuen Schemel-Sattelaufliegern der Serie Doll LOGO 14XL den Fuhrpark der bayerischen Ziegler Group. Das zweite Quintett folgt im Sommer. "Ab August planen wir dann mit zwei regional stationierten Flotten", führt Florian Schreier, Leiter Rundholzlogistik bei Ziegler, aus. "Zu jeweils fünf der neuen Auflieger kommt nur eine Lademaschine zum Einsatz."

Das entsprechende Logistikkonzept bringt Schreier auf die Formel: "Mit wenig Aufwand viel bewegen." Zu diesem Zweck sind die Lademaschinen, 6x6-Dreiachser vom Typ Arocs mit Doll-Sattelkupplungsaufbau und leistungsstarken Epsilon-Kranen, fast ausschließlich im Wald unterwegs. Die teleskopierbaren LOGO 14XL werden nacheinander mit Kurz- oder Langholz bis 14 m Länge beladen und am Waldrand abgestellt. Den Weitertransport ins Sägewerk übernehmen anschließend 4x2-Standardzugmaschinen. Die sind in der Anschaffung und beim Dieselverbrauch nicht nur sehr viel günstiger als 6x4- oder 6x6-Zugmaschinen mit Kran, sondern auch 2 bis 3 t leichter – mit einem entsprechenden Plus an Nutzlast. Einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Punkt fügt Florian Schreier außerdem hinzu: "Für die Fahrten und Kranarbeiten im Wald braucht es echte Spezialisten, die wir überwiegend auf den Lademaschinen einsetzen können. Die Fahrer der 4x2-Zugmaschinen sind dagegen eher wie im normalen Regional- oder Fernverkehr unterwegs." Mit einer eingeschobenen Länge von knapp 9,5 m und Nachlauflenkachse seien die dreiachsigen LOGO 14XL leicht in den Wald zu manövrieren, so der Hersteller.

Für geringen Verschleiß und Verbrauch bei Leerfahrt ist die erste Achse zudem liftbar. Eine wesentliche Arbeitserleichterung beim Beladen bietet die Funkfernsteuerung für die Rahmenverriegelung des Teleskopausschubs: Die Verriegelung lässt sich damit nicht nur aus der Kabine heraus bedienen, sondern auch von beliebiger Stelle im Umkreis von etwa 10 m um den Auflieger herum (für das System sind am Lkw keine weiteren Installationen erforderlich und die mechanische Bedienung am Rahmen bleibt zusätzlich erhalten).

Die mechanische Teleskopierung ist beim LOGO 14XL grundsätzlich mit einem langen hinteren Rahmenüberhang kombiniert, der vor allem im Straßeneinsatz von Vorteil ist: Dank der um 80 cm verlängerten Ladefläche wird in Verbindung mit einer standardmäßigen 4x2-Sattelzugmaschine deren Hinterachse entlastet. Über das geladene Gewicht sind die Fahrer ohnehin jederzeit informiert: In Verbindung mit der elektronischen Luftfederung werden die Achslasten im Wabco-Smartboard am Auflieger angezeigt. Die Baureihe LOGO 14 hatte Doll im August 2020 neu vorgestellt. Charakteristisch sind eine nutzlastoptimierte, aber dennoch Offroad-taugliche Rahmenstruktur, eine niedrige Ladehöhe sowie ein hohes Maß an Flexibilität: Es lassen sich Holzlängen von 2 bis 14 m transportieren und im Gegensatz zu starren Aufliegern ist mit der Teleskopierung auch eine Beladung über das Heck möglich. Bei Leerfahrt wiederum sind die Auflieger sehr kurz und wendig. Außerdem überzeugen die robusten und langlebigen Fahrzeuge durch niedrige Instandhaltungskosten. Die Neukonstruktionen kommen zudem mit deutlich weniger Einzelteilen aus, bieten Gewichtseinsparungen von bis zu 300 kg und sind mit einem neuen, verschleißfesten Aluminium-Profilboden ausgestattet.

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