Batterie- und netzgespeiste elektrische Antriebskonzepte

Elektro-Baumaschinenauch für den Bergbau

Ein seriennahes Vorseriengerät des L 507 E in einem Testeinsatz in den Monaten vor der bauma 2022. Foto: Liebherr

Nieder-Ofleiden (ABZ). – Mit dem Ziel, der Kundschaft langfristig effiziente und umweltverträgliche Produkte zu bieten, arbeitet Liebherr laut eigenen Angaben als einer der größten Baumaschinenhersteller kontinuierlich an Antriebstechnologien. Basis dafür bildet unter anderem die technologieoffene Forschung im Bereich alternativer Antriebskonzepte. Schon heute biete die Firmengruppe zahlreiche ökologisch optimierte Produkte, einige davon komplett lokal emissionsfrei.

Die Bandbreite an Einsatzbereichen und Anwendungsfeldern der Liebherr-Maschinen erfordert laut Unternehmen eine große Varianz passender Antriebe. Je nach Art und Ort des Einsatzes kommen unterschiedliche Antriebstechnologien in Betracht, um Emissionen zu senken und langfristig Klimaneutralität auf den Baustellen zu fördern. Daher arbeite Liebherr intensiv an Lösungen im Bereich elektrischer und wasserstoffbasierter Antriebe. Auch alternative Kraftstoffe wie HVO und e-Fuels spielen eine wichtige Rolle.

Batterie- und netzgespeiste (kabelgebundene) elektrische Antriebskonzepte sowie Hybridlösungen stellen für Liebherr-Maschinen eine wichtige Komponente im Bereich der alternativen Antriebslösungen dar. Bereits heute bietet Liebherr diverse Maschinen an, die von einem Elektromotor angetrieben werden. Dazu zählen beispielsweise der Elektro-Raupenbagger R 976 E, welcher speziell für den Einsatz im Bergbau- und Steinbruch konzipiert ist oder aber die Materialumschlagmaschine LH 26 M Industry E. Beide Maschinen werden über ein Kabel mit Strom versorgt, wobei der LH 26 M Industry E optional mit einem zusätzlich auf dem Oberwagen angebrachten Mobility-Kit ausgestattet werden kann. Dadurch werde der Arbeitsbereich und Bewegungsradius der Maschine durch Akkus temporär vergrößert.

Im Bereich der Radlader plane Liebherr für das zweite Halbjahr 2023 den Verkaufsstart des neuen L 507 E, dem ersten batterieelektrischen Radlader der Firmengruppe. Die Maschine basiere auf dem bewährten L 507 Stereo und verfüge daher über die bekannten Vorzüge der Stereolader, etwa der Stereolenkung, die für höchste Wendigkeit sorge. Der intensiv erprobte batterieelektrische Antrieb des L 507 E sorge für eine dynamische und kraftvolle Leistungsentfaltung. Neben der hohen Leistungsfähigkeit besticht der erste elektrische Liebherr-Radlader laut Hersteller auch mit seinen geringen Lärmemissionen. Zudem stößt er lokal kein CO2 aus.

Die Firmengruppe Liebherr ist ein familiengeführtes Technologieunternehmen mit breit diversifiziertem Produktprogramm. Das Unternehmen zählt zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt. Es bietet aber auch auf vielen anderen Gebieten hochwertige, nutzenorientierte Produkte und Dienstleistungen an. Die Firmengruppe umfasst heute über 140 Gesellschaften auf allen Kontinenten. In 2022 beschäftigte sie mehr als 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 12,5 Milliarden Euro. Gegründet wurde Liebherr im Jahr 1949 im süddeutschen Kirchdorf an der Iller. Seither verfolgen die Mitarbeitenden das Ziel, ihre Kunden mit anspruchsvollen Lösungen zu überzeugen und zum technologischen Fortschritt beizutragen.

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