Teleskopierbare Sattelauflieger

Für besonders lange Ladung einsetzbar

Die teleskopierbaren Sattelauflieger von Hangler bieten nach Unternehmensangaben nicht nur hohe Nutzlasten, sondern mit einer maximalen Länge der Ladefläche von 21 m auch reichlich Kapazität für lange Ladungen. Foto: Hangler

Der Standard-Plateausattel vom Typ SDS-H 390 bietet bei einem Leergewicht ab 7300 kg eine Nutzlast von 27 700 kg. Der Hauptrahmen ist im Schwerpunkt auf 3 m Ladelänge verstärkt, zudem lässt er sich beziehungsweise die 13,5 m lange Pritsche durch das Mittelteleskop um 4 m verlängern. Dabei lässt es sich alle 500 mm pneumatisch per Bolzen arretieren und so optimal auf die jeweilige Ladungslänge anpassen. Für den Transport von Baustahlmatten kann der zertifizierte Standard SDS-H 390 mit sechs Baustahlwinden samt Drahtseil und Gegenhaken ausgerüstet werden. Das Leergewicht beträgt dann 7650 kg, die Nutzlast 27 350 kg.

Wer noch mehr Platz und Nutzlast benötigt, für den hat Hangler die Telesattelauflieger SDS-H 430 Mega-E und SDS-H 480 Mega-Z (E für Einzel- und Z für Zwillingsbereifung) im Portfolio, sie eignen sich auch ideal für Baumaschinentransporte. Die technische Nutzlast beträgt beim Mega-E etwa 32 600 kg bei einem Leergewicht ab 9600 kg. 24 800 kg Nutzlast bietet der Mega-Z bei einem Leergewicht ab 10 200 kg.

Das Fahrgestell des Mega-E und -Z lässt sich um maximal 7,5 m zu einer Gesamtlänge der Ladefläche von 21 m teleskopieren und dabei in verschiedenen Abständen pneumatisch verriegeln. Im Außenrahmen lassen sich seitlich feuerverzinkte Rahmenverbreiterungen samt Holzauflagen auf 3 m Breite ausziehen. Der Heckrahmen bietet eine 500 mm lange Abschrägung mit einem Winkel von 8° sowie eine durchgängige Einhängeschiene für Anlegerampen. Die Rampen lagern bei Nichtgebrauch im Ablagekasten quer hinter den Achsen. Auch Container finden auf der Ladefläche Platz: Wahlweise ein 40-Fuß- oder zwei 20-Fuß-Container können mit den im Boden versenkten Verriegelungen fixiert werden.

Als Schwanenhalsvariante bietet Hangler den SDS-H 480 als Jumbo-Z an. Hinter dem 3,65 m langen Schwanenhals schließt sich das 10 m lange Tiefbett an. Die Ladehöhe beträgt dort nur 870 mm, möglich macht's die 17,5-Zoll-Zwillingsbereifung. Auch beim Jumbo-Z lässt sich der Hauptrahmen um 7,5 m teleskopieren, der Heckrahmen ist angeschrägt wie bei der Mega-E und -Z-Variante; die Ladefläche ist ausgerüstet mit Containerverriegelungen für wahlweise einen 40-Fuß- oder zwei 20-Fuß-Container. Die zulässige Nutzlast beträgt 24 500 kg, technisch sind maximal 37 500 kg möglich, bei einem Leergewicht ab 10 500 kg.

Zur Ladungssicherung sind bei den Fahrzeugen je nach Modell und Kundenwunsch verschiedene LaSi-Möglichkeiten an Bord: Steckrungen können im Außenrahmen platziert werden oder in den Rungentaschen in den Längs- und Querträgern, Klappzurrösen und -ringe mit je 10 t Zugkraft sorgen für stabilen Halt der Zurrgurte; auf den Querträgern angeschweißte Haken bieten zusätzliche Sicherungsmöglichkeiten, ebenso Zurrlöcher im Außenrahmen auf dem Schwanenhals mit je 5 t Zugkraft. In der Baustahlmatten-Version des SDS-H 390 ist der Auflieger mit sechs Baustahlwinden samt Drahtseil und Gegenhaken ausgerüstet.

Um die höhere zulässige Achslast zu ermöglichen, wurde der Abstand der drei SAF-Achsen (je nach Fahrzeug mit Scheiben- oder Trommelbremse) leicht versetzt. Die 1. Achse ist bei allen Varianten (außer dem Jumbo-Z) als automatische Liftachse samt Zwangsabsenkung und mit Anfahrhilfe ausgeführt: bis zu einer Achslastüberschreitung von 30 % und bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h lässt sich die 1. Achse unter Last anheben, um die Traktion zu verbessern. Die 3. Achse ist bei allen Varianten nachlaufgelenkt mit automatischer und manueller Rückfahrsperre. Optional ist für den Mega-Z und den Jumbo-Z eine hydraulische Zwangslenkung lieferbar; diese wirkt auf die letzten beiden Achsen. Damit das zulässige Gesamtgewicht nicht versehentlich überschritten wird, ist bei allen Varianten eine Achslasterkennung samt Display im Fahrerhaus an Bord, die Daten vom EBS-Canbus-Signal erhält.

Alle Varianten sind laut Hersteller mit einem umfangreichen LED-Paket ausgestattet, bestehend aus Mehrkammer-Rückleuchten, Seitenmarkierungs- sowie Positions- und Spurhalteleuchten. Zudem sind mehrere LED-Arbeitsscheinwerfer verbaut. Die beiden abnehmbaren Warntafeln am Heck lassen sich auf 3,5 m Breite ausziehen, sie werden doppelt mit LED beleuchtet. Eine Rundumleuchte ist ebenfalls an Bord. Damit Fuhrunternehmer lange Geld mit den Aufliegern verdienen, sind die Rahmen aller Varianten feuerverzinkt (optional inklusive Passivierung) und endlackiert.

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