Statuen gründlich gesäubert

Hersteller sponsert Dom-Sanierung

Die Figuren aus Postaer Sandstein waren von Moosen, Flechten und Algen und sogenannten schwarzen Krusten überzogen. Foto: Kärcher

Nachdem im Jahr 2020 die Reinigung des prominenten Südwestturms durchgeführt wurde, unterzog Kärcher in Zusammenarbeit mit dem Dombaubüro die Figuren der Propheten Moses und Johannes des Täufers einer umfassenden restauratorischen Reinigung.

"Wir freuen uns sehr, dass Kärcher sich erneut bereit erklärt hat, uns bei der Mammutaufgabe der Fassadenrestaurierung des Berliner Doms zu unterstützen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint – die gesamte Fassade des Doms ist in einem restaurierungsbedürftigen Zustand", sagt Dombaumeisterin Sonja Tubbesing.

Die Figuren aus Postaer Sandstein befinden sich in 30 m Höhe an der Ostseite des Doms und waren von Moosen, Flechten und Algen und sogenannten schwarzen Krusten überzogen. In einem ersten Schritt entfernten die Reinigungsexperten den biogenen Bewuchs mit Hilfe von Heißwasser-Hochdruckreinigern in der schonenden Dampfstufe mit 95 °C und einem reduzierten Druck von maximal 0,5 bis 1 bar.

Die Verkrustungen wurden im zweiten Arbeitsschritt ausgedünnt. Dabei kam das sogenannte Niederdruck-Partikelstrahlverfahren zum Einsatz: Aus einem Abstand von 10 bis 20 cm und mit einem Oberflächendruck von 0,5 bis2 bar trugen die Spezialisten, ausgestattet mit Atemschutzmasken und Schutzanzügen, die Schmutzschichten schonend mit einem Aluminiumsilikat-Strahlmittel ab. Diese Technik war auch schon bei der Reinigung des Südwestturms das Mittel der Wahl.

Sie ähnelt in ihrem Prinzip dem bekannten Sandstrahlen, nur dass beim Niederdruck-Partikelstrahlverfahren deutlich schonender vorgegangen wird. Im Anschluss an die Reinigung nimmt mit der finanziellen Unterstützung des Dombauvereins der Restaurator eines beauftragten Steinmetzbetriebs Konsolidierungs- und Ergänzungsmaßnahmen an den Figuren vor. Seit 2018 diverse Schäden an der Domfassade bekannt wurden, läuft die Restaurierung der vier Ecktürme oberhalb des Hauptkranzgesimses. Seit Beginn der Arbeiten konnten etwa 20 % der notwendigen Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen werden.

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