Maschinensteuerungssystem Topcon MC-Mobile

Landschaftsbauer testen neues 3-in-1-Gerät

Knappmann-Maschinenführer Alexander Jung platziert die Totalstation LN-150 auf einem Stativ und aktiviert sie mit einem Druck auf den einzigen am Instrument vorhandenen Knopf. Danach horizontiert diese sich eigenständig und vollautomatisch, betont der Hersteller Topcon. Foto: Topcon Deutschland Positioning

Rund um den Altbestand soll auf rund 20.000 m² in Bochum-Weitmar ein neues Wohnquartier entstehen. Mit Begegnungsflächen, Grünflächen, Spielplätzen und Erweiterung des Baumbestandes. Das Besondere: Während der Umbauarbeiten findet eine kleine Premiere statt, wie das Unternehmen betont. Hier ist das erste in Deutschland ausgelieferte MC-Mobile-System von Topcon im Einsatz.

Andreas Deselaers, Prokurist und Bereichsleiter bei Knappmann, ist der Digitalisierung im Landschaftsbau gegenüber laut eigener Aussage mehr als aufgeschlossen: "Mit unseren 150 Mitarbeitenden machen wir alles, von Landschaftsbau bis Grünpflege. Wir haben immer wieder das Problem, dass wir bei Bauprojekten, wie hier im Quartier Bärendofer Bögen, nur mit kleinen Maschinen sinnvoll arbeiten können. Durch hohe Gebäude, Bäume und Büsche haben wir dann in der Regel auch keinen Satellitenempfang. Da bleibt uns nur, händisch nach Plan abzustecken und zu kontrollieren. Ich habe Topcon vor kurzen nach einer Maschinensteuerung für kleine Maschinen gefragt, die diese Herausforderung löst – und prompt die MC-Mobile schon vor Verkaufsstart zum Testen erhalten."

 

Das Tablet spielt laut Topcon im gesamten Prozess eine wichtige Rolle. Es wird sowohl zum Messen und zum Verifizieren, als auch zum Abstecken genutzt. Foto: Topcon Deutschland Positioning

An einen 3,5-Tonnen-Bagger wurden aktive Neigungssensoren, sogenannte IMU's, und die Steuereinheit angebaut. Vor Ort drückte Raimo Vollstädt, Product Marketing Manager der Topcon Positioning Group, dem Baustellenleiter ergänzend dazu ein Tablet in die Hand und wies ihn ein: "Das Tablet spielt im gesamten Prozess eine wichtige Rolle. Es wird sowohl zum Messen und zum Verifizieren, als auch zum Abstecken genutzt." 

"Unsere Mitarbeiter haben schon Grundkenntnisse im Umgang mit Totalstationen. In wenigen Minuten war alles klar, der Bagger wurde kalibriert, die Prismen und die Totalstation LN-150 von Topcon in Position gebracht – und los ging's", so Deselaers. "Diese Totalstation ist gerade für Nichtvermesser besonders einfach zu bedienen", so Vollstädt. "Sie wird auf dem Stativ platziert und mit dem einzigen am Instrument vorhandenen Druckknopf eingeschaltet. Danach horizontiert sie sich selbstständig und vollautomatisch."

"Ich bin wirklich begeistert, wie effizient das MC-Mobile den gesamten Prozess Messen-Planen-Bauen vereinfacht", erläutert der Prokurist am Beispiel eines geschwungenen Fußwegs, der hier entstehen soll. "Anstatt alles mühsam mit Holzpflöcken und zwei Mann abzustecken, haben wir mit diesem System innerhalb kürzester Zeit das Gelände vermessen und den Plan lokal auf dem Tablet erstellt. Das Tablet mit den Daten wurde dann einfach in der Kabine befestigt. Der Maschinist konnte mit diesem Plan sofort loslegen und hatte damit den Aushub und die Modellierung der Fläche perfekt im Griff, ohne zwischendurch nochmals nachmessen zu müssen. Über den Prismenstab und die LN-150 konnte er sich bei Bedarf jederzeit selbst kontrollieren." Dass nur die Sensoren fest verbaut werden müssen, aber das Tablet von mehreren Baggern genutzt werden kann, findet er "eine super Sache. Ich denke, wir werden zunächst einmal die ersten Minibagger mit Sensoren ausrüsten und mit einem oder zwei Tablets starten. Das schont unser Investitionsbudget. Und wenn sich die Einsatzfälle erhöhen, dann können wir immer noch weitere nachkaufen".

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