Neue Modelle der Großfräsen

Leistungsspektrum erweitert

Die Maschinensteuerung Mill Assist hält die Drehzahl des John Deere JD18L Motors automatisch so niedrig wie möglich, so das Unternehmen. Foto: Wirtgen Group

Windhagen (ABZ). – Ausgestattet mit einem effizienten John Deere Motor und mehreren Features für den aktiven Umweltschutz vereint die W 220 XFi Nachhaltigkeit und Produktivität, ist sich der Hersteller Wirtgen Group sicher. Bei allen Anwendungen, von der Deckschichtsanierung bis hin zum Komplettausbau, sei der spezifische CO2-Ausstoß gering und die Fräsleistung gewohnt hoch. Dazu stellt der Mill Assist im Automatikbetrieb das günstigste Arbeitsverhältnis zwischen Leistung und Betriebskosten ein. Das Multiple Cutting System für Fräsbreiten von 2,2 m bis 3,8 m erlaubt einen schnellen Fräswalzen- und Fräsaggregatwechsel. Die Maschinen sind weltweit in den Ländern, die die Abgasstufe EU Stage 5/US Tier 4 final führen, verfügbar.

Speziell angepasst

Die Großfräse der Xtended F-Series mit 2,2 m Arbeitsbreite im Standard ist mit Motorentechnologie ausgestattet. Der 18 l fassende John Deere JD18L Motor bietet eine Maximalleistung von 627 kW ab 1500 U/min. Er wurde laut Hersteller speziell auf die Anforderungen des Kaltfräsens angepasst und überzeuge mit hohem Drehmoment in allen Lastverhältnissen. Aufgrund des Dual-Shift-Getriebes lässt sich das hohe Drehmoment im Niedrigdrehzahlbereich optimal für hohe Fräsleistungen nutzen. Auch bei niedrigen Motordrehzahlen sind hohe Fräswalzendrehzahlen möglich. Der Motor erfüllt die Abgasrichtlinien ohne dafür DEF (Harnstofflösung/AdBlue) zu benötigen. Die Maschinensteuerung Mill Assist steigere die Fräsleistung bei gleichzeitiger Reduzierung des Diesel-, Wasser- und Meißelverbrauchs. Das System steuert die Motordrehzahl automatisch, entsprechend der Anforderungen des Bedieners. Durch das breite nutzbare Drehzahlband in Kombination mit dem Dual Shift-Lastschaltgetriebe lässt sich ein großes Anwendungsspektrum realisieren, versichert Wirtgen. Im niedrigen Drehzahlbereich können Kraftstoffverbrauch, Geräuschemissionen und der Meißelverschleiß signifikant reduziert werden. Im oberen Drehzahlbereich wird auch bei hohen Flächenleistungen ein gutes Fräsbild erzielt.

Der Bediener kann zusätzlich zwischen drei Arbeitsstrategien wählen – ECO, Leistungsoptimiert und Fräsbildqualität. So ist es bei letztgenannter zum Beispiel möglich, die erforderliche Fräsbildqualität stufenweise von grob bis sehr fein vorab per Knopfdruck festzulegen.

Personal unterstützen

Die Maschinensteuerung Mill Assist und der Wirtgen Group Performance Tracker Milling (WPT Milling) unterstützen das Bedienpersonal und steigern die Effizienz, betont das Unternehmen. Die Systeme haben laut Herstellerangaben ihr Potenzial schon bei den anderen Kaltfräsen der F-Serie unter Beweis gestellt. Bei der W 220 XFi wurden die Systeme um eine Anzeige der CO2-Emissionen erweitert. Sowohl der momentane Ausstoß als auch die spezifische Kohlendioxidemission, bezogen auf die Fräsmasse, lassen sich direkt im Bediendisplay anzeigen. Im automatisch generierten WPT-Bericht kann neben den baustellenrelevanten Daten nun auch der CO2-Ausstoß der gesamten Baumaßnahme ausgewiesen werden. Eine Erweiterung der Datenbasis zur Baustellenanalyse und Dokumentation. So lassen sich unterschiedliche Baumaßnahmen hinsichtlich der CO2-Emissionen miteinander vergleichen. Daraus lassen sich Rückschlüsse für eine Optimierung des nächsten Vorhabens gewinnen.