Sieb- und Schotter-Reinigungs-Anlagen

Mit mehreren Radladern sind enorme Siebdurchsätze möglich

Die mobilen Siebanlagen KS 2015 "silent" und KS 2515 "silent" befinden sich bei Günther Tiefbau bereits seit fünf Jahren im Betrieb.Foto: Klöckner Siebmaschinen

Velen (ABZ). – "Was ist das denn für ein Spielzeug, das ist ja süß!", "Hat der Chef keine Kohle mehr für eine richtige Siebanlage?", "Heute meint es der Chef aber gut mit uns, dass er so ein kleines "Dings Bums" hier hin stellt, dann haben wir ja viel Wartezeit!" So oder so ähnlich hört es Martin Günther, Juniorchef der Fa. Günther Tiefbau, immer wieder – oft verbunden mit einem Lächeln. Aber nur von Neukunden. "Das änderte sich ganz schnell und am Ende lache meistens ich", sagt Martin Günther. Mehr als fünf Jahre sind die mobilen Siebanlagen KS 2015 "silent" und KS 2515 "silent" von Klöckner Siebmaschinen im Betrieb und als Mietmaschine im bundesweiten Verleih im Einsatz. "Bis jetzt brauchten wir nur an einer Maschine einen Teil der Gummilager erneuern. Kostenpunkt: ca.150 Euro. Das darf nach vier Jahren Betrieb mal sein", berichtet Geschäftsführer Heinz Günther. Fa. Günther Tiefbau, das in Velen (Münsterland) ansässige, in der fünften Generation geführte Familienunternehmen, hatte sich damals einige Eckdaten für eine Siebanlage gesetzt. Eine günstige, einfach zu bedienende, leicht und schnell umsetzbare, wartungsarme Siebanlage, für kleine bis mittlere Aushubmengen sollte es sein. "Wir wollten eine eierlegende Wollmichsau. Aber so etwas gibt es nicht", meint Martin Günther. "Nach einigem Suchen haben wir die KS 2015 "silent" gefunden. Eier legen kann sie nicht, aber ehrlich gesagt, dass die Klöckner Siebmaschine eine Wollmilchsau ist, dass wussten wir damals noch nicht", schmunzelt der Juniorchef.

Das wichtigste Kriterium für die Siebung ist das Material. "Grundsätzlich gilt, und das weiß jeder, der mit Erden zu tun hat: Aus nicht siebfähigem Bodenmaterial wie Lehm oder Schluff kann mit keiner Siebanlage Spielplatzsand gesiebt werden. Zaubern können die Anlagen nicht", stellt Manuel Riedel, einer der Maschinisten für die Siebanlagen, fest. Auf die Frage, wie viel die Klöckner Siebmaschinen schaffen, sagt Riedel: "Kommt drauf an: Eigentlich kann das erst gesagt werden, wenn man vor dem Material steht. Bei der kleinen KS 2015 "silent" kann bei siebfähigem Aushub und einer 30er-Absiebung (Maschenweite 30 x 30 mm) in der Regel von ca. 20 bis 3 m³/h ausgegangen werden. In der Gleisschotter-Absiebung sind auch schon über 80 m³/h geschafft worden."

Die Fa. Günther versteht sich als Komplettanbieter. Die Vermietung der Siebmaschinen mit und ohne Maschinisten, oder auch mit mehreren Radladern gleichzeitig, ist möglich. Je nachdem, was geschafft werden soll. "Mit mehreren Radladern sind enorme Siebdurchsätze möglich", unterstreicht Heinz Günther. "Wissen Sie, der Profi macht den Unterschied: Top-Siebmaschine plus Top-Maschinist ergibt ein Top-Ergebnis", lautet das Fazit, das Martin Günther in fünf Jahren deutschlandweiter Vermietung gezogen hat, und er fügt hinzu: "Die Arbeit mit der Siebmaschine macht einfach riesig Spaß. Weil man abends sieht, dass was geschafft wurde. Da ich selbst auch mit den Siebanlagen durch Deutschland ziehe, weiß ich genau, was die KS 2015, bzw. KS 2515 von Klöckner Siebmaschinen alles können." Gesiebt werden kann, was siebfähig ist und durch die 25 cm hohe und bis zu 2,5 m breite Öffnung unterhalb des Aufnahmetrichters passt. Anschließend verrichtet der Unwuchtmotor seine Arbeit und befördert das Material das Siebdeck hinunter. Am Anfang wurde nur Aushub und Oberboden im eigenen Betrieb der Fa. Günther Tiefbau gesiebt. "Die Anlage funktioniert tadellos, ist nahezu wartungsfrei und kann mehr als man vermutet", betont Riedel.

Mittlerweile befördert die 22 Mann starke Fa. Günther nahezu alles Mögliche an Materialien in den Aufnahmetrichter – nicht nur Erdaushub, Abbruch, Oberboden, Gleisschotter, etc. Die Klöckner Siebmaschinen werden auch mit Holzhäcksel, Schredder, Rindenmulch, Kompost, Friedhofabfällen etc. befüllt. Stahlschrott, Aluminium, Kupfer usw. rappeln ebenfalls das Siebdeck hinunter. "Wir machen Ihren Schrott wertvoll", berichtet Martin Günther und führt aus: "Der letzte Metallverwerter wollte mich umarmen. Der konnte gar nicht glauben, was die KS 2015 "silent" kann. Der hat mich lachend angeschaut und gesagt: Fahr´ mal nach Hause, ich melde mich, wenn Du die Anlage wieder abholen kannst." Alle semimobilen Siebmaschinen der Fa. Klöckner werden bei der Fa. Günther GmbH & Co. Tiefbau KG mit lärmreduzierten Stromgeneratoren betrieben. Somit ist der Einsatz der Siebanlage, z. B. in Wohngebieten, völlig autark möglich. Es kann auch direkt an einen 16-Ah-Anschluss angeschlossen werden. Die Fa. Günther hat mit den mobilen Siebmaschinen, KS 2015 "silent" und der KS 2515 "silent" zwei Siebanlagen im deutschlandweiten Verleih: "Wir haben verschiedene Bunkergrößen, für verschiedene Schaufelgrößen. Somit können wir zurzeit als einzige Firma eine bis zu 3,8 m breite und bis zu 1,9 m hohe Aufnahmeöffnung für sehr große Schaufeln bieten. Optimiert sind die KS 2015 "silent" und KS 2515 "silent" bis 2 m³ Aufgabemenge, bzw. bis 2,5 m Schaufelbreite."

Informationen von Günther Junior kommt die leichte, mobile Schotter-Reinigungs-Anlage (kurz LMSRA) – eine Spezialmaschine für den Gleisbau – bald hinzu. Die LMSRA sei ein Gerät der Fa. ES-Maschinen, basierend auf der KS 2015 von Fa. Klöckner Siebmaschinen. Die LMSRA sei zudem eine weltweite Neuentwicklung "Made in Germany", basierend auf der KS "silent"-Serie. Eine für den Gleisbau optimierte Siebanlage der Fa. ES-Maschinen. Die selbstfahrende Siebmaschine zur mobilen Bettungsreinigung wiegt 2,5 t, kann somit von jedem Gleisbagger im Gleis ein- und ausgesetzt werden, auch in kurzen Sperrpausen. "Ein Vorteil der Maschine ist, dass die tatsächliche Arbeitszeit verlängert wird. Wie das geht? Ganz einfach: der Zug will passieren, LMSRA angehängt, auf die Seite gesetzt, Bagger vom Gleis, Zug passieren lassen, Bagger wieder aufs Gleis, LMSRA aufs Gleis und weitermachen", erläutert Martin Günther. Die Reinigungsanlage brauche keine An- und Abfahrtwege.

In der Kombination, Schwellenwechsler und die einfache Handhabung der LMSRA, sei ein außerordentlich effizientes Arbeiten möglich. "Auch hier gilt, der Profi macht den Unterschied: Je besser das Team, desto mehr Schwellen können pro Schicht gewechselt werden." Übrigens – um auf die Anfangskommentare zurück zu kommen – schildert Martin Günther seine Fünf-Jahres-Erfahrung wie folgt: "Erstens sind sowohl die KS 2015 "silent" als auch die KS 2515 "silent" und die LMSRA keine Spielzeuge, zweitens kann der Chef sehr gut rechnen und drittens hat Wartezeiten in der Regel nur die Siebanlage."

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