Hand in Hand

Mobilkrane meistern Brückenerneuerung

Mit Träger Nummer acht beenden die beiden 8-Achs-Mobilkrane ihren komplexen Einsatz. Foto: Liebherr

 Die Schäden an der Wupperbrücke Hammesberg waren so gravierend, dass sie nur noch mit Fahrzeugen bis 30 t befahren werden durfte. Zudem wurde die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt. Um die Sperrung dieser wichtigen Strecke so kurz wie möglich zu halten, wurde ein Bauverfahren mit Fertigteilen gewählt. 

Da es zu wenig Platz für einen Großkran gab, der die immense Last alleine hätte meistern können, entschied man sich für Tandemhübe: Auf der einen Flussseite hob der LTM 1650-8.1 die Stahlbeton-Fertigteile von den Tiefladern über die Wupper bis zu seiner Tragkraftgrenze. DerLTM 14508.1, der auf der anderen Flussseite platziert worden war, kam an diesem Punkt zur Hilfe. In der Luft hängten Monteure in einem Arbeitskorb den Haken des 450-Tonners in eine spezielle Dreieckstraverse ein. 

Schares-Projektleiter Eric Reichmann erklärt: "Selbst der 800-Tonner LTM 1750-9.1 hätte die Träger nicht alleine einbauen können. Zudem hätte das Transportfahrzeug seitlich nicht neben den Kran fahren können. Da war einfach zu wenig Platz. Wir mussten also beide Flussseiten nutzen. Die Lösung mit Tandemhub erforderte eine 160-Tonnen Dreiecks-Traverse und einen zusätzlichen Mobilkran mit Arbeitskorb. Dazu nutzen wir unseren LTM 1100-4.1 mit Notablass-System. 

Beim Anhängen des Hakens des Anschlagmittels unterhalb der Dreieckstraverse wurde mittels unterschiedlicher Seillängen eine leichte Schrägstellung der Betonträger zum Einbau auf die leicht divergierenden Lagerbankhöhen erreicht."

Insgesamt acht je 32 m lange Stahlbeton-Träger wurden mit diesem außergewöhnlichen Tandem-Verfahren in zwei Tagen über die Wupper verlegt. Im Frühjahr soll der Verkehr wieder rollen.

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