Tunnelbauprojekt "City Rail Link"

Querschneidkopffräsen bewähren sich

Mit Unterstützung von Digga NZ wurden die Fräsen unter anderem an Liebherr-R924 beziehungsweise -R950-Tunnelbaggern montiert. Foto: Erkat/Epiroc

Auckland/Neuseeland (ABZ). – Für Neuseelands derzeit größtes Transportinfrastrukturprojekt, das Tunnelbauprojekt "City Rail Link", haben die Verantwortlichen fünf Erkat-Querschneidkopffräsen ausgewählt, um mit ihnen wichtige Arbeiten zu bewältigen. Die vom Erkat-Händler Digga NZ gelieferten Anbaugeräte kommen beim Bau des 3,45 km langen Doppeltunnels für die gleichnamige U-Bahnverbindung "City Rail Link" (CRL) zum Einsatz. Der Tunnel wird gerade in bis zu 42 m Tiefe unter der Stadtmitte Aucklands vorangetrieben. Derzeit arbeiten die beiden größeren Erkat-Fräsen am Aushub der Tunnelöffnung. Die kleineren Anbaugeräte sind für die Wandprofilierung, den Vortrieb von Servicetunnels und andere Aufgaben vorgesehen.

Neuseeland hat rund 5 Millionen Einwohner. Auckland ist mit 1,7 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Die neue CRL wird von der Regierung und dem Auckland Council finanziert und soll voraussichtlich 4,4 Milliarden Neuseeland-Dollar kosten. Das Projekt werde Aucklands innerstädtisches Britomart Transport Center in eine Durchgangsstation verwandeln, die das Schienennetz verbessert und die Kapazitäten mehr als verdoppelt. Für die wichtigsten Arbeiten an der CRL, beispielsweise Stationen und Tunnel, zeichnet ein aus sieben Unternehmen bestehendes Konsortium namens Link Alliance verantwortlich. Fertigstellung und Übergabe der CRL sind nach derzeitigen Angaben für Ende 2024 geplant.

"Die CRL-Link-Alliance hat Angebote für Erkat-Querschneidkopffräsen eingeholt, die für Bagger der Gewichtsklassen 8, 14, 34 und 45 Tonnen geeignet sind", erläutert Dean Hewlett, Produktmanager bei Digga NZ Ltd. Bei den von Digga an die Alliance gelieferten Querschneidkopf-Anbaufräsen handelt es sich um eine Erkat-Fräse des Typs ER1500, eine ER250, zwei ER600 und eine ER2000-2TU. Mit Unterstützung von Digga NZ wurden die Fräsen an einem Yanmar-Vio80-Bagger, an zwei Doosan-DX140LCR-Baggern und an Liebherr-R924 beziehungsweise -R950-Tunnelbaggern montiert. Die Erkat ER1500-1X und ER2000-2TU werden nun für den Aushub und die Ausformung des Öffnungs- und Ansatzpunktes der TBM (Tunnelbohrmaschinen) mit 7,15 m Durchmesser eingesetzt. Die kleineren ER250 und Er600er sind für die Wandprofilierung, das Bohren von Servicetunnels und andere Aufgaben vorgesehen. "Bisher ist CRL-Link-Alliance mit der Leistung der Erkat-Anbaufräsen äußerst zufrieden", betont Hewlett.

Mit einer Auswahl von Modellen für Trägergeräte von bis 70 t seien Erkat-Querschneidkopffräsen eine produktive Option für viele unterschiedliche Aufgabenbereiche. Alle Anbaufräsen im Sortiment von Erkat sind mit einem integrierten hydraulischen 360-Grad-Drehwerk ausgestattet. Dieses ermöglicht dem Hersteller zufolge hohe Präzision und exakte Handhabung sowie maximale Produktivität bei anspruchsvollen Anwendungen. Der drehmomentstarke Getriebemotor biete zudem einen hohen Wirkungsgrad bei langer Motorlebensdauer.

Jede Einheit ist mit einer belastbaren Abtriebswellenlagerung mit schmierungsfreiem Gleitringdichtungssystem ausgestattet. Robuste Zahnräder sorgen für optimale Energieübertragung und Zuverlässigkeit. Die strapazierfähigen Gehäuse sind mit Hardox-Verschleißschutz für den Einsatz in rauen Arbeitsumgebungen gerüstet.