Pick & carry

Teleskopkrane kommen in Solarparks zum Einsatz

Der LTR 1060 lässt sich laut Herstellerangaben wirtschaftlich mit Standard-Tiefladern transportieren. Foto: Liebherr

Geschäftsführer Peter Eineder erklärt: "Aufgrund seiner Geländegängigkeit und Wendigkeit ist der LTR 1060 prädestiniert für Jobs in Solarparks. Genial ist insbesondere, im 'Pick & carry' Betrieb die bis zu 20 Tonnen schweren Trafostationen direkt vom Transportfahrzeug zum Montageort zu fahren." Lässt das Gelände das Fahren der Last mit dem LTR 1060 nicht zu, nutzt Eineder eine Transport-Schwerlastraupe für das Einbringen der Trafostationen in die Solarparks.

Bauartbedingt können Raupenkrane laut Herstellerangaben mit voller Last am Haken auf der Baustelle verfahren. Mit dem Raupenfahrwerk lasse sich zudem auch schwieriges Gelände problemlos meistern. Der Liebherr LTR 1060 kann, außer auf der 4,8 m breiten Spur, auch auf einer auf 3 m reduzierten Spurbreite über die Kransteuerung abgesichert arbeiten. "Das ist ein großer Vorteil auf unseren beengten Baustellen. In diesem Umfeld schätzen wir auch die feinfühlige Steuerung des LTR 1060", so Eineder.

Die Raupenfahrwerke werden beim Transport auf 3 m Breite einteleskopiert. Durch die geringen Kranhöhe von 3,15 m können kostengünstige Standard-Tieflader verwendet werden, wie Liebherr betont. Komplett mit Drehbühnen- und Zentralballast wiegt der LTR 1060 nur 62,6 t. Die Achslasten im Transport bleiben mit 3-Achs-Zugmaschine und 5-Achs-Tieflader unter 1 t. Durch den Abbau von Ballast kann das Transportgewicht bis zum Eigengewicht der 37,5 t schweren Grundmaschine reduziert werden. Mit 3-Achs-Zugmaschine und 4-Achs-Tieflader werden so Achslasten unter 10 t erreicht. Auf der Baustelle wird sowohl der Zentralballast als auch der Drehbühnenballast in Selbstmontage ohne Hilfskran montiert. "Der LTR 1060 ist ein starker Kran. Sogar ohne Ballast können wir ihn als '40-Tonner' für viele Jobs gut einsetzen, beispielsweise bei der Montage kleinerer Trafohäuschen", erklärt Eineder.