Daimler Truck und Mercedes Benz

Vielseitiges Kraftpaket fürs Grüne spielt seine Stärken im Einsatz aus

Auf der diesjährigen Demopark präsentiert Mercedes-Benz Special Trucks unter anderem einen Prototyp des Unimog auf Basis des U 430 mit wasserstoffbetriebenem Verbrennungsmotor. Foto: Daimler Truck/Mercedes Benz

Genau hierfür steht seit mehr als 75 Jahren der Unimog von Mercedes-Benz, versichert der Konzern. Wie variabel das Kraftpaket einsetzbar ist, zeigt Mercedes-Benz Special Trucks mit mehr als 20 Exponaten der Geräteträger-Baureihen sowie der hochgeländegängigen Baureihe vom 18. bis zum 20. Juni 2023 auf der demopark auf dem Flugplatz Kindel bei Eisenach. Die Messe ist nach eigenen Angaben die größte Freilandausstellung Europas für die grüne Branche und gilt als richtungsweisend für den Markt der Kommunaltechnik sowie im Garten- und Landschaftsbau. Typisch für die demopark: Hier lassen sich Exponate nicht nur anschauen, sondern auch im Einsatz erleben und in vielen Fällen auch selbst ausprobieren.

"Mit unserem ganzjährig einsetzbaren Unimog unterstreichen wir seit Jahrzehnten die Vielfalt des Geräteträgers unter anderem in Anwendungsfeldern wie Grünflächenpflege, Garten- und Landschaftsbau oder Winterdienst. Zugleich haben wir die Zukunft fest im Blick und engagieren uns als Konsortialführer des Innovationsprojekts WaVe auch für die Dekarbonisierung des Arbeitsmaschinensektors", erläutert Franziska Cusumano, Leiterin Mercedes-Benz Special Trucks & Custom Tailored Trucks. "Wir untermauern damit die Ambition von Daimler Truck, in seinen Kernmärkten bis 2039 nur noch im Fahrbetrieb klimaneutrale Neufahrzeuge anzubieten, indem wir im Rahmen dieses Forschungsprojektes einen ersten Prototyp des Unimog mit wasserstoffbetriebenem Verbrennungsmotor vorstellen." 

Explizit für den Geräteeinsatz entwickelt, bietet der Unimog im Verbund mit vielen qualifizierten Aufbaupartnern individuelle Systemlösungen, die sowohl die Produktivität als auch die Auslastung eines Fuhrparks steigern können. Standardisierte und genormte Schnittstellen ermöglichen dabei einen schnellen Gerätewechsel. Das unterstreichen auf der Demopark unter anderem die Modelle U 535 und U 435. Der U 535 als schwerste und leistungsstärkste Unimog-Baureihe ist dabei mit einem Heckmähgerät ohne zusätzliche Achsblockierung von Unimog Expert Partner Mulag zu sehen. Im vergangenen Jahr konnten der Unimog und Mulag auf eine 50-jährige Zusammenarbeit zurückschauen. Der U 435 steht auf der Messe mit einem Streuer von Bucher Municipal. Verbaut ist in beiden Fahrzeugen ein Dieselmotor mit 260 kW (354 PS) Leistung.


Ob es darum geht, steile Böschungen am Straßenrand zu mähen, Grünanlagen zu pflegen, dem Rasen den entsprechenden Cut zu verpassen oder im Winter die Straße zu räumen: Dienstleister brauchen dafür einen zuverlässigen wie leistungsstarken Geräteträger. Foto: Daimler Truck/Mercedes Benz

Im Unimog übersetzt das voll synchronisierte elektropneumatische Schaltgetriebe die Leistung der Euro-VI-Motoren in Vortrieb. Die synchronisierte Wendegruppe Electronic Quick Reverse erleichtert den schnellen Richtungswechsel, zum Beispiel beim Räumen oder Manövrieren.

Einen hohen Mehrwert bietet auch die Komfortlenkung – sie reduziert die Lenkkräfte bei niedrigen Geschwindigkeiten und im Stand, versichert der Hersteller. Das sei besonders vorteilhaft bei Arbeiten mit schweren Frontanbaugeräten wie zum Beispiel Mähkombinationen oder großvolumiger Bereifung. Das elektrohydraulische System arbeitet geschwindigkeitsabhängig auf die jeweilige Fahrsituation angepasst.

Durch die Freisichtkabine mit ihrem kurzen Vorbaumaß hat man einen guten Blick auf den Arbeitsbereich. Um die Gefahr von Unfällen beim Rechtsabbiegen reduzieren zu können, ist darüber hinaus bei allen Unimog-Geräteträgern mit Euro VI die Nachrüstung eines Abbiegeassistenten möglich. Zugleich bietet der Unimog eine hohe Bremssicherheit durch ein Zwei-Kreis-Betriebsbremssystem mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Durch die Ausstattung mit Vier-Kanal-ABS bleibt der Unimog bei einer Vollbremsung lenkfähig und spurstabil.

Um für die Kunden die Arbeit mit dem Unimog noch effizienter und komfortabler zu gestalten, ist das Fahrzeug optional mit einer hydropneumatischen Federung an der Hinterachse erhältlich. Hierbei wird Gas durch eine Ölvolumenänderung zusammengepresst oder entspannt, wodurch eine federnde Wirkung entsteht. Im Zusammenspiel mit Hydraulikzylindern, Federspeichern, Hydraulikventilen, Sensoren und Regeleinheit ermöglicht die Hydrofeder neben dem konstanten Fahrniveau bei den unterschiedlichsten Beladungszuständen oder schweren Heckanbaugeräten auch ein stabileres Fahrverhalten. Insbesondere bei einseitigen Belastungen und Kurvenfahrten erhöht sich der Fahrkomfort erheblich. Gleichzeitig ist das System eine Hilfe beim Auf- und Absatteln von Aufbaugeräten – es bringt sowohl Arbeitserleichterungen als auch geringere Rüstzeiten beim Gerätewechsel mit sich. Auf der diesjährigen Demopark präsentiert Mercedes-Benz Special Trucks im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts "WaVe" außerdem einen Prototyp des Unimog auf Basis des U 430 mit wasserstoffbetriebenem Verbrennungsmotor. Zu finden ist das Unternehmen auf der Messe unter der Bezeichnung B-243.

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