Trailer in Osteuropa

Vier Meter breite Ladung unter Plane

Mit dem SDS-H 380 Mega hat Hangler ein Fahrzeug im Portfolio, mit dem sich durch eine spezielle Schrägladevorrichtung breite Stahlbleche transportieren lassen. Foto: Hangler

Mit dem SDS-H 380 Mega hat Hangler nach eigenen Angaben ein Fahrzeug im Portfolio, mit dem sich aufgrund einer speziellen Schrägladevorrichtung breite Stahlbleche transportieren lassen.

Tomasz Blawat ist seit vielen Jahren mit Hangler verbunden: Früher war er selbst Kunde mit seiner eigenen Firma. Doch seit Hangler zur Fliegl-Gruppe gehört, vertreibt Blawat mit Lux-Truck auch Hangler-Trailer in Polen. Die Konkurrenz im Land ist groß, doch Hangler überzeugt eigenen Angaben zufolge auch in Osteuropa mit Qualität und der besonderen Ausstattung. Ein Kunde von Lux-Truck orderte dem Unternehmen zufolge kürzlich einen Dreiachs-Sattelauflieger vom Typ SDS-H 380 Mega mit Coilmulde und hydraulischer Schrägladevorrichtung – den Hangler Diagon. Die mehr als 8000 mm lange Coilmulde lässt sich bei Nichtgebrauch mit den 35 mm starken Siebdruckplatten abdecken. Das Herzstück des Trailers ist die hydraulische Schrägladevorrichtung: Vier mehrstufige Hydraulikzylinder betätigen die Schrägladeholme, die jeweils kardanisch befestigt und unterhalb der Ladefläche mit Bolzen gesichert sind. Über eine Zweifach-Fasterkupplung auf der Stirnwand wird die Schrägladevorrichtung von der Zugmaschine mit Hydraulikdruck versorgt.

Dank 36 Zurrösen im Außenrahmen mit je 2,5 Tonnen Zugkraft sowie 16 5-Tonnen-Zurrösen bleibt die Ladung sicher an Bord. Foto: Hangler

Mit 36 Zurrösen im Außenrahmen mit je 2,5 t Zugkraft sowie 16 5-Tonnen-Zurrösen bleibt die Ladung sicher an Bord, verspricht das Unternehmen. Die abklappbaren Alu-Bordwände sind 60 cm hoch, sie lassen sich bei Nichtgebrauch unter der Ladefläche verstauen. An der 2400 mm hohen Stirnwand bietet ein 1600 mm hoher Langeisenkorb Stauraum, etwa für die Steckrungen. Das Edscha-Schiebeverdeckgestell lässt sich nach vorne schieben und an der Stirnwand hydraulisch einklappen; das Hubdach kann mechanisch beidseitig verstellt werden, es lässt sich in 50 mm-Schritten arretieren. Die mögliche Gesamthöhe liegt bei 4320 mm.

Um die höhere zulässige Achslast zu ermöglichen, wurde der Abstand der drei SAF-Scheibenbremsachsen leicht versetzt. Alle bei Hangler verbauten Achsen werden im Werk per Laser vermessen und exakt eingestellt, das sorgt für geringen Reifenverschleiß und niedrigen Verbrauch aufgrund geringerem Rollwiderstand. Die polierten Speedline-Alufelgen sehen nicht nur gut aus, sie tragen auch zum niedrigen Leergewicht von nur 8,7 t bei. Wie jeder Hangler-Trailer ist auch der Diagon mit vielen nützlichen Details ausgestattet, die den Transportalltag sicherer und komfortabler machen. Die Bordwände lassen sich unterhalb der Ladefläche verstauen; drei Kunststoff-Werkzeugkästen bieten reichlich Platz für Spanngurte; mit verstärkter24-Tonnen-Stützwinde kann der Trailer auch im beladenen Zustand abgesattelt werden. Eine lange Alu-Leiter ist ebenfalls an Bord, etwa um Spanngurte über der hohen Ladung zu platzieren.

Das Ersatzrad sorgt im Pannenfall für schnelles Weiterfahren. Das umfangreiche LED-Paket besteht aus Mehrkammer-Rückleuchten, Seitenmarkierungs- sowie Positions- und Spurhalteleuchten. Die zwei Paar abnehmbaren Warntafeln vorn und hinten lassen sich auf 3 m Breite ausziehen, sie werden doppelt mit LED beleuchtet. Eine abnehmbare LED-Rundumleuchte ist ebenfalls an Bord; ein zusätzlicher LED-Arbeitsscheinwerfer am Heck sorgt für gute Sicht und Sicherheit, verspricht der Hersteller. Bereits seit 2017 gehört Hangler zur Fliegl-Firmengruppe. Dadurch profitiert die österreichische Fahrzeugbau-Manufaktur von günstigen Einkaufskonditionen, etwa bei Stahl für die Chassis, bei Achsaggregaten oder Serienkomponenten wie der Beleuchtung.

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