Unimog U 4023 und U 5023

Fahrzeughersteller betont vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Für das THW ist der Unimog zum Hochwasserschutz mit Atlas Ladekran AT96.2 im Einsatz. Foto: Mercedes-Benz

Zunehmend kommen sie auch in vielen städtischen und kommunalen Fuhrparks zum Einsatz, da sich infolge des Klimawandels die Gefahrenlage durch heftigen Dauer- oder Starkregen, Hochwasser und Erdrutsche auch in bebauten Bereichen drastisch verschärft hat, betont Mercedes-Benz. Extremwetterlagen können inzwischen nahezu alle Länder und Kommunen treffen. In kürzester Zeit setzen sie ganze Städte und Regionen unter Wasser, wie 2021 im Ahrtal oder in diesem Jahr in der italienischen Emilia-Romagna.

Wo es auf das Retten von Menschenleben in den von Extremwetter betroffenen Städten und Gemeinden sowie auf das Beseitigen der Folgen von Unwetterkatastrophen ankommt, können sich hochgeländegängige und watfähige Unimog beweisen, verspricht Mercedes-Benz. Als großer Vorteil erweise sich dabei die flexible Einsetzbarkeit der hochgeländegängigen Fahrzeuge. Sie lassen sich laut Herstellerangaben mit einer Kommunalhydraulik, einer Frontanbauplatte und dem Aufbauraum hinter dem Fahrerhaus für kommunale Einsatzzwecke mit unterschiedlichen Geräten ausrüsten. So können sie beispielsweise auch für Winterdienst-, Lade- oder Transportaufgaben eingesetzt werden. Dies steigere ihre Auslastung und trage somit auch zur Rentabilität kommunaler Fuhrparks bei.

Auch für kommunale Anwendungen

Auf der diesjährigen demopark demonstrierte Mercedes-Benz Special Trucks laut eigenen Angaben neben zahlreichen Unimog Geräteträgern auch ein Exemplar des hochgeländegängigen Unimog U 5023, der in der gezeigten Ausführung auch für kommunale Anwendungen eingesetzt wird. Zu sehen war das Fahrzeug mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 14,5 t in der Version als Abrollkipper mit einem Hakenliftsystem von Palfinger. Die Hakenhöhe ist hydraulisch in der Höhe von 900 bis 1570 mm verstellbar, sodass sich unterschiedliche Mulden, Container oder Pritschen je nach Bedarf per Knopfdruck wechseln lassen und das Fahrzeug für verschiedene Aufgaben einsatzbereit machen.

Das Fahrzeug ist auch bei Waldarbeiten einsetzbar. Foto: Mercedes-Benz

Der ausgestellte Unimog U 5023 war ein Kundenfahrzeug mit Sonderausstattung, das von einem Bauunternehmen zum Transport von Schüttgütern und zum Umsetzen kleinerer Baumaschinen eingesetzt wird. Im Katastrophenfall könnte der Unternehmer mit seinem Unimog auch den städtischen Bauhof unterstützen, betont der Hersteller. Das Fahrzeug verfüge über Automatic Shift (EAS), eine Rückblickkamera und eine Anhängerkupplung für Transporteinsätze. Die vom Fahrerhaus aus steuerbare Reifendruckregelanlage TireControl plus ermögliche das Absenken des Reifendrucks. Die dadurch vergrößerte Aufstandsfläche erhöhe die Traktion und erlaube eine möglichst sichere Fahrt bei wechselnden Bodenverhältnissen durch unterschiedlich durchweichte Untergründe.

Beseitigung von gravierenden Schäden

Bei Naturkatastrophen erstreckt sich das Einsatzgebiet dieses U 5023 vorrangig auf die Beseitigung der oft gravierenden Schäden und Zerstörungen, die bei Überschwemmungen und Überflutungen im kommunalen Raum entstehen, erläutert Mercedes-Benz. Geradezu prädestiniert sei das Fahrzeug zum Beispiel für das Freiräumen von blockierten Zufahrtswegen für andere Hilfsfahrzeuge. Ebenso eigne es sich für nahezu alle anderen Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten, die nach sintflutartigen Regenfällen, Schlammlawinen und schweren Erdrutschen erforderlich seien.

Bis zu 6,5 t schwere Abrollbehälter, gefüllt mit Schutt und Trümmerteilen, Baumstämmen, Felsbrocken oder Schlammmassen, sollen mit dem Hakenlift geladen, transportiert und an Deponien abgesetzt werden können. Genauso zuverlässig könne der in Eisenach ausgestellte U 5023 Material-, Geräte-, Boots- und Hilfsgütertransporte zur Versorgung der betroffenen Bevölkerung sowie der Einsatzkräfte im Katastrophengebiet durchführen.

Seine kompakten Dimensionen mit einem Radstand von 3850 mm sowie kurzen Überhängen vorn und am Heck, seine Hochgeländegängigkeit, die große Verwindungsfähigkeit seines Rahmens und sein niedriger Schwerpunkt ermöglichen dem wendigen Fahrzeug mit zuschaltbarem Allradantrieb und einer Achsverschränkung bis 30 Grad laut Herstellerangaben ein möglichst sicheres Erreichen schwer zugänglicher Einsatzorte.

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