Demopark-Neuheit

Frontmäherträger werden Flächenmeister

Gut gelöst: Einfache wie schnelle Konfiguration quasi im Handumdrehen. Foto: Wiedenmann

Andererseits sind immer mehr kleine Frontmäherträger unterwegs, bei denen der Fahrer bauartbedingt vor dem Motor sitzt. Zum Beispiel der Kubota F391 oder der 1580/85 von John Deere. Sie ermöglichen präzises Arbeiten zu geringen Kosten im kleinen Umfeld. Allerdings schlossen sich dafür leistungsstarke Mähdecks bislang meist aus, weil Hubkraft und Achslasten enge Grenzen setzen. Dabei würden gerade sie die Produktivität der kleinen Trägerfahrzeuge nochmals kräftig nach oben schrauben. Einen Bogen zwischen den beiden Gattungen hat jetzt Wiedenmann mit dem neuen Frontmähdeck RMR 240 W gespannt. Das "W" steht dabei für eine ganz besondere Messeanordnung, die den Schwerpunkt sehr weit zum Trägerfahrzeug verlagert

Beidseits des Mitteldecks mit drei Messern für 150 cm Schnittbreite gibt es je ein Außendeck mit Messerkreisel. Daraus ergibt sich eine imposante Arbeitsbreite von 240 cm: die wohl wichtigste Voraussetzung zur Klassifizierung als Großflächenmäher. Um dennoch weiterhin eng manövrieren zu können, sind die Außendecks einzeln hydraulisch klapp- und abschaltbar. In Anbetracht der Leistung ist das Mähdeck mit 300 kg nicht nur vergleichsweise leicht. Durch weniger als 180 cm Transportbreite ist es zudem recht kompakt. Wiedenmanns neues Mähdeck ist für Sport-, Zier- und Gebrauchsrasen einsetzbar. Die Schnitthöhe kann in vielen Stufen von 20 bis 100 mm werkzeuglos einstellt werden. Alternativ zum breitflächigen Heckauswurf ohne Schwadbildung gibt es ein Mulchkit. Die Auslieferungen sollen im vierten Quartal 2023 starten. Dann folgen auch die Anpassungen für weitere Hersteller, darunter Iseki und Shibaura.