Tandemwalzen HD+

Jetzt "digital ready" in allen Gewichtsklassen

Die Modelle HD+ 70i und HD+ 80i von Hamm sind laut Hersteller ab Sommer 2023 serienmäßig mit einem Easy Drive-Fahrerstand ausgestattet. Damit sollen Ergonomie, Sicherheit und Komfort vereint werden. Foto: Wirtgen Group

Windhagen (ABZ). – Sechs neue Walzen-Modelle für den Asphaltbau mit 7 t und 8 t Einsatzgewicht ergänzen ab Sommer 2023 die Serie HD+ von Hamm. Die Modelle HD+ 70 und HD+ 80 erfüllen die Anforderungen der Abgasstufe UN ECE R96 (EPA Tier 3). Die Modelle HD+ 70i und HD+ 80i (EPA Tier 4/EU Stage V) stattet Hamm serienmäßig mit dem Bedienkonzept Easy Drive aus. So wie alle anderen Tier 4-/Stage V-Maschinen der Serie HD+ sind sie "digital ready". Das bedeutet, entsprechende Schnittstellen ermöglichen die Nutzung digitaler Anwendungen. Die neuen Modelle HD+ 70 und HD+ 80 verfügen über einen 55,4 kW starken Motor. Hamm bietet die Tandemwalzen als Vibrations-, Oszillations- und Kombiwalzen an. Sie verdichten sehr wirtschaftlich und bieten die gleichen hervorragenden Fahr- und Bedieneigenschaften wie die schwereren Walzen dieser Serie. Aufgrund ihrer kompakten Abmessungen können die sechs Modelle selbst in engen Baustellen problemlos manövrieren.

Das Bedienkonzept Easy Drive soll künftig auch in der 7- und 8-Tonnen-Klasse der Serie HD+ verfügbar sein. Ab Sommer 2023 stattet Hamm die Modelle HD+ 70i und HD+ 80i (EPA Tier 4/EU Stage V) serienmäßig damit aus. Ergonomie und Komfort für die Bediener wurden somit auch in diesen Maschinen auf ein neues Niveau gehoben. Hamm erkannte nach eigener Aussage früh die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Steigerung der Verdichtungsqualität. Darum bietet der Hersteller für die verschiedenen Baureihen Schnittstellen zur Anbindung von Telematik- und Flottenmanagementsystemen sowie für Smart Doc, die App für Verdichtungskontrolle und -dokumentation, an. In der Serie HD+ können künftig alle Modelle mit Motoren gemäß EPA Tier 4/EU Stage V, also auch die HD+ 70i und HD+ 80i, entsprechend ausgestattet werden.

Hamm bringt mit der HD+ 70 und der HD+ 80 laut eigener Aussage sechs neue Modelle in der 7-Tonnen- und 8-Tonnen-Klasse auf den Markt. Sie bieten dem Hersteller zufolge Verdichtung auf technisch höchstem Niveau. Foto: Wirtgen Group

Damit sind in allen Gewichtsklassen Modelle mit digitalen Schnittstellen verfügbar. Für die Serie HD+ steht unter anderem die kostenlose App Smart Doc zur Verfügung. Diese überträgt per Bluetooth über eine Schnittstelle relevante Betriebsdaten der Walze an ein Smartphone oder Tablet. Dort sieht der Bediener in Echtzeit, wie sich die Verdichtung entwickelt. Dabei verknüpft die App die Maschinendaten mit der GNSS-Position. Der speziell auf das System abgestimmte Smart Receiver sorgt dabei für exakte Positionsinformationen. Zudem erstellt die App Smart Doc aus den Daten Verdichtungs-Reports im PDF-Format. Damit eignet sie sich für die Eigenüberwachung genauso wie für die flächendeckende Verdichtungskontrolle (FDVK). Ab Herbst 2023 kann Smart Doc außerdem die Daten aller Walzen auf einer Baustelle bündeln. Dann wird auf jedem Endgerät im Verbund einer Baustelle die vom Team insgesamt erzielte Verdichtung angezeigt. Auch die Bauleitung kann das Ergebnis in Echtzeit verfolgen.

Damit soll nicht nur die Effizienz, sondern auch die Qualität steigen. Weiteres Potenzial für mehr Wirtschaftlichkeit ergibt sich durch das John Deere Operations Center für Baumaschinen, der zentralen Plattform für digitalen Lösungen der Wirtgen Group. Mit dem Operations Center lassen sich komplette Baustellen managen – planen, überwachen, instand halten und analysieren. So werden auch die Betreiber von Walzen bei der Wartung und Diagnose oder der gezielten Analyse des Betriebs- und Nutzerverhaltens unterstützt. Durch regelmäßige Wartung erhöht sich letztlich die Verfügbarkeit der Walzen. Gleichzeitig werden ungeplante Ausfälle, oft verbunden mit Transportkosten und Organisationsaufwand, vermieden. Mit neuen Linien- und Tellerstreuern bietet Hamm laut eigener Aussage praxisgerechte Lösungen für das Abstreuen von Deckschichten.

Die Linienstreuer erzeugen ein gleichmäßiges Streubild, dessen Streubreite präzise eingestellt und eingehalten wird. Die Streumenge wird abhängig von der Fahrgeschwindigkeit reguliert und ist selbst bei schnellerer Fahrt oder bei Neigung konstant. Alle Streuer können mit einer Schnellkupplung an- und abmontiert werden.