Leichte Trailer für Belgien

Mehr Effizienz beim Coil-Transport

Fliegl-Händler Sylvain Bonni im belgischen Lüttich, bekannt als B-Trailer, hat kürzlich 25 besonders leichte Trailer an die Magetra Group und an Frisaye übergeben. Foto: Fliegl

Lüttich/Belgien (ABZ). – Obwohl in Belgien das zulässige Gesamtgewicht 44000 kg betragen darf, geht auch dort der Trend zu besonders leichten Fahrzeugen. Sei es für mehr Nutzlast oder Treibstoffeinsparungen bei Leerfahrten – je leichter der Trailer, desto effizienter der Transport. Fliegl-Händler Sylvain Bonni im belgischen Lüttich, bekannt als B-Trailer, hat kürzlich 25 besonders leichte Trailer an die Magetra Group und an Frisaye übergeben: 20 RoadRunner in der Ultralight- und 5 in der Greenlight-Ausführung, jeweils ausgestattet mit Coilmulden.

Beim Fliegl RoadRunner Ultralight Gardinensattelauflieger ist der Name Programm, so der Hersteller: Dank Ultra-Leichtbauweise rollt er je nach Ausstattung mit einem Leergewicht von 5,9 t an den Start. Die Greenlight-Variante ist mit 6,3 t nur geringfügig schwerer. Die Nutzlast beträgt dennoch mehr als 33000 kg beim Ultralight und 32680 kg beim Greenlight, genug für die extrem schweren Coils, die in der 8040 mm langen Coilmulde Platz finden. Das überzeugte die beiden Groß-Spediteure, die zum ersten Mal Fliegl-Auflieger in ihre Fuhrparks aufnehmen.

Neben Effizienz ist die Ladungssicherung das A und O beim Transport, daher bietet der RoadRunner Ultralight diverse Zurrmöglichkeiten: Im Bereich der Coilmulde mit sechs Coilstützen (acht beim Greenlight) sind 18 Zurrösen mit je 5000 kg Zugkraft eingelassen. Spanngurte lassen sich zudem in das Load-Lock-Profil, also den leicht schrägen Außenrahmen einhängen. Zu mehr Sicherheit tragen auch der 140 mm hohe Crash-Blocker an der Front bei; am Heck ist ein Heavy-Blocker-Rammschutz verbaut. Sowohl beim Ultralight als auch beim Greenlight ist der 30 mm starke Boden aus rundum verfugten Siebdruckplatten für eine Staplerachslast bis 5600 kg ausgelegt. Wird per Kran von oben beladen, macht sich das Fliegl Blitz Verdeck bezahlt: in wenigen Sekunden ist das Schiebeverdeck nach vorne geschoben. Dank Fliegls Roof non-elastic, dem besonders stabilen Dachholm, biegt sich dieser auch bei zur Seite geschobenen Rungen nicht durch – die volle Ladehöhe bleibt erhalten. Die Schiebeplane ist dank eingeschweißten Horizontal- und Vertikalgurten robust, die Spannverschlüsse aus rostfreiem Edelstahl sind langlebig, erklärt der Hersteller.

Dank leicht versetztem Achsabstand dürfen die Trailer im Kombinierten Verkehr auch in Deutschland ein Zuggesamtgewicht von 44000 kg erreichen. Beide RoadRunner-Varianten fahren mit SAF-Scheibenbremsachsen, dank Achslasterkennung über das EBS-Signal hat der Fahrer das korrekte Gewicht immer im Blick. Alle bei Fliegl verbauten Achsen werden im Werk per Laser vermessen und exakt eingestellt, das sorgt für geringen Reifenverschleiß und niedrigen Verbrauch dank geringerem Rollwiderstand. Beim Ultralight tragen die Alufelgen zum geringen Gesamtgewicht bei; der Greenlight ist mit Stahlfelgen ausgerüstet.

Wie jeder Fliegl-Auflieger sind auch die leichten RoadRunner nach Unternehmensangaben mit cleveren Details versehen. Beim patentierten Türverschluss I-Lock greifen die Haken der Türflügel direkt in eine Aussparung im Rahmen, dadurch entfällt das sonst übliche Gegenstück; das spart Kraft und verhindert Beschädigungen beim Beladen. Bei der Greenlight-Variante entschied sich der Kunde für Spritzlappen, die über die gesamte Breite reichen; das verbessert bei Regen die Sicht für den nachfolgenden Verkehr. Apropos Sicht: Zwei LED-Arbeitsscheinwerfer am Heck sorgen bei den Fahrzeugen für eine optimale Ausleuchtung beim Rangieren.

An beiden Varianten ist der Aufbau DIN EN 12642 Code XL zertifiziert. Auf den lackierten Rahmen bietet Fliegl zehn Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung.