Nutzfahrzeug-Zentrum von ältestem Mercedes-Benz-Partner in Karlsruhe zurückgebaut

Karlsruhe (ABZ). – Die Abbruchspezialisten der Oettinger-Gruppe sind in Karlsruhe laut eigener Aussage wieder einmal hoch präsent. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Malsch bei Karlsruhe beschäftigt 175 Mitarbeiter und "kann alles außer Hochbau", so die eigene Positionierung. Neben einem umfangreichen Maschinen- und Gerätepark wurde die Anlagenkapazität eigener Recyclinganlagen in diesem Jahr auf drei Anlagen in und um Karlsruhe ausgebaut. Damit sei ein wichtiger und nachhaltiger Grundstein für die Zukunft der Unternehmensgruppe gelegt. Der weltweit älteste Mercedes-Benz-Partner S&G in Karlsruhe wurde 1898 gegründet, als Ernst Schoemperlen in Karlsruhe die Automobil-Centrale ins Leben rief.

1998, zum 100-jährigen Jubiläum, erfolgte die Umwandlung in die S&G Automobil AG. Zum 125-jährigen Jubiläum entschied sich S&G laut eigener Aussage am Standort Karlsruhe Hagsfeld, dem Nutzfahrzentrum von S&G, groß umzubauen.

Gleich drei Hallen, die Werkstatthalle, die Öltankhalle und die Lackierhalle sollten abgebrochen werden, um eine neue moderne Werkstatthalle sowie eine neue Verkaufsfläche zu erstellen.

Die Abbruchexperten von Oettinger wurden eigenen Angaben zufolge mit dieser anspruchsvollen Aufgabe betraut. Das Gebäude ist keine gewöhnliche Struktur, wie die Unternehmensgruppe betont: die Hallen bestehen aus einer Stahltragkonstruktion, es müssen einige Betongruben abgebrochen werden, welche mit Öl verunreinigt sind, der Öltank bedarf einer separaten Entsorgung, ebenso das asbesthaltige Material welches hauptsächlich von den Wellasbestplatten kommt. Wäre das nicht schon genug, müssen die Mitarbeiter unter Kampfmittelverdacht arbeiten. Zusätzlich werden die Arbeiten bei anstehendem Grundwasser durchgeführt.

Zum Jahresende hin werde erwartet, dass die drei Bagger ihre jeweiligen Aufgaben erfolgreich abschließen: Der Hitachi ZX530 soll die Abrissarbeiten bewältigen, der Hitachi ZX350 soll sich um die Aufbereitung des Betons kümmern und der Liebherr R936 soll das Aufräumen, Sortieren und Aufbereiten erfolgreich abschließen. Dies markiert den Abschluss ihrer Arbeiten, um Platz für Neues zu schaffen.

Bislang wurden Oettinger zufolge etwa 50 t Stahl, Beton, Dachpappe und mineralisches Gemisch abgetragen, Mauerwände und Ständerwände sowie Öl sortiert und abtransportiert. Teilweise können die Materialien in der eigenen Recyclinganlage recycelt und wiederverwendet werden, wie das Unternehmen betont.