Schlackeaufbereitung

Maschine sortiert bis zu 10 Tonnen schwere Teile

Die Max Aicher Umwelt GmbH aus Meitingen, die Schlacke für die Lech-Stahlwerke aufbereitet, setzt auf eine neue mobile Umschlagmaschine des Typs 835 von Sennebogen.Foto: Sennebogen

Straubing (ABZ). – Abläufe in Stahlwerken sind genau aufeinander abgestimmt und zeitlich eng getaktet: Von der Altschrottanlieferung über die Schmelze bis hin zur Verladung der Stahlerzeugnisse und der Schlackeaufbereitung muss das System dauerhaft gut funktionieren. Fallen Maschinen aus, bedeutet das Stau oder Stillstand für den Arbeitskreislauf.

Um solche Szenarien zu vermeiden, setzt die Max Aicher Umwelt GmbH aus Meitingen, die Schlacke für die Lech-Stahlwerke aufbereitet, auf eine neue mobile Umschlagmaschine des Typs 835 von Sennebogen. Unternehmensangaben zufolge bearbeiten 25 Mitarbeiter am Standort Meitingen alle Koppel- und Nebenprodukte, wie beispielsweise Elektroofenschlacke (EOS). So kann die lavaartige, erstarrte Gesteinsschmelze in vielen Bereichen nachhaltig als mineralischer Ersatzbaustoff eingesetzt werden. Schlacke werde auch im Straßenbau als Alternative zu Kies und Schotter verwendet, wodurch natürliche Ressourcen geschont werden, teilt die Firma mit. Auf dem 35 000 m² Gelände in Meitingen bereitet Max Aicher Umwelt eigenen Angaben zufolge jährlich 200 000 t Elektroofenschlacke auf.

"Stillstand auf unserem Platz bedeutet im schlimmsten Fall Stillstand für das ganze Stahlwerk. Ein essentielles Kriterium beim Maschinenkauf ist daher für uns, dass uns ein 24-Stunden-Rundumservice geboten wird", sagt Benjamin Kinlinger, Bereichsleiter der EOS-Aufbereitung von Max Aicher Umwelt. Mit dem Sennebogen Vertriebs- und Servicepartner Fischer & Schweiger habe das Unternehmen einen zuverlässigen und flexiblen Partner gefunden. Die Sennebogen-Umschlagsmaschine arbeitet Herstellerangaben zufolge zuverlässig und sei zudem multifunktional, kraftvoll und robust. Die Mitarbeiter im Werk setzen sie mit Magnet und Mehrschalengreifer ein. Der 835er sortiert unter anderem größere und kleinere und bis zu 10 t schwere Schlackestücke.

Ein 231 kW Dieselmotor, konfiguriert nach den neuen Abgasstandards der Stufe V, treibt den Unterwagen an. Die 45,5 t schwere Maschine verbrauche laut Hersteller 13,9 l/h Diesel und überzeuge durch ihre Sparsamkeit. "Die Frage nach dem Verbrauch lässt sich eigentlich immer erst nach dem Kauf unter Realbedingungen beantworten. Aber auch da hält Sennebogen das, was auf dem Papier versprochen wird", zeigt sich Kinlinger zufrieden. Mithilfe des Sennebogen-"Green Efficiency-Prinzips" arbeite die Maschine im Dieselbetrieb sehr effizient, teilt das Unternehmen mit. Die Hydrauliköl-Fördermengen seien passend auf die zu verrichtenden Tätigkeiten der Maschine angepasst. Je nach Kraftbedarf werde ausreichend Öl durch die großdimensionierten Leitungen gepumpt, um beste Ergebnisse zu erzielen, verspricht der Hersteller.